News-Archiv 13. - 19. September 2004 (38. Kalenderwoche)
18./19. September 17. September 16. September 15. September 14. September 13. September
News des 18./19. September 2004 |
Gemäß einer Meldung der DigiTimes sieht ATi den Absatz von PCI Express Grafikkarten ab dem kommenden 4. Quartal stark ansteigen, im ersten Quartal des neuen Jahres sollen sogar schon 30 Prozent der abgesetzten ATi-Grafikchips über diese Schnittstelle angebunden werden. Mit dem Aufkommen von "alternativen" PCI Express Mainboard-Chipsätzen seitens ATi, nVidia, SiS und VIA zum Ende des Jahres wird PCI Express wohl den benötigten Anschub bekommen, damit sich diese Absatzprognosen erfüllen lassen. Nebenbei sagt dieselbe Meldung im übrigen noch aus, daß die Massenproduktion des NV43-Chips von nVidia erst Mitte Oktober starten wird, mit ersten kaufbaren GeForce 6600 /GT Grafikkarten sollte man demzufolge nicht vor November rechnen.
Die eWeek berichtet über die AMD "Pacifica" Technologie, welche den AMD-Counterpart für die Intel "Silvervale" Technologie darstellt und in den nächsten Jahren in die AMD-Prozessoren einfließen soll. Silvervale ist seinerseits ein Teil der Vanderpool-Strategie von Intel, hinter welcher sich eine Virtualisierungs-Technologie versteckt, mit welcher man letztlich - grob formuliert - mehrere Betriebssysteme auf demselben Prozessor sowie PC-System starten kann. Intel ordnet solche Virtualisierungs-Lösungen derzeit schon als "next big thing" der gesamten x86-Welt ein - kein Wunder also, daß AMD hier nachzieht ...
... Derzeit mag sich zwar noch nicht in jedem Fall der Sinn von mehreren gleichzeitig laufenden Betriebssystemen auf demselben PC erschließen, aber womöglich schalten wir in ein paar Jahren schon ganz selbstverständlich mit nur einem Tastendruck zwischen verschiedenen Betriebsystemen hin und her - manchmal kommen die Anwendungen auch erst mit der vorhandenen Technik. Für alle, welche den PC (neben der Spielerei) auch als Arbeitstier nutzen, dürften sich sicherlich sinnvolle Anwendungsmöglichkeiten finden. Und selbst für Otto Aldikäufer ergäbe sich somit eventuell die Möglichkeit, Linux für Standard-Aufgaben zu nutzen und Windows nur noch zum Spielen :-).
Bei The Register findet sich eine Statistik der Marktanteile von AMD und Intel bei rein den verkauften Desktop PC-Systemen des Retail-Marktes. Im gesamten Prozessormarkt, welcher auch den wesentlich größeren OEM-Markt sowie Spezialmärkte wie Mobile- und Server-Prozessoren umfaßt, liegt Intel seit Jahren bekanntlich konstant über 80 Prozent Marktanteil, eine Änderung daran ist aufgrund der hohen Stückzahlen des OEM-Marktes nicht so einfach zu erreichen. Im kleineren Retail-Markt jedoch, welcher im gewöhnlichen auf 10 bis 15 Prozent geschätzt wird, hat AMD laut den Zahlen von The Register gegen Mitte des Jahres scheinbar erstmals Intel auf den zweiten Platz verwiesen - sicherlich in erster Linie begründet durch den Erfolg der Athlon 64 Linie sowie der starken Verzögerung der neuen Intel Prescott-Prozessoren.
Shortcuts: Auf der Webseite ProcessLibrary kann man durch Eingabe eines Datei- oder Prozessnamens herausfinden, für was diese Datei verantwortlich ist und von welchem Hersteller sie stammt - durchaus nützlich zum Identifizieren von Trojanern und Würmern. Die Telepolis hat dagegen ein paar interessante Punkte zur kommenden neuen (bundesdeutschen) Urheberrechtsnovelle notiert. Zu der teilweise aufgeheizten Diskussion über dieses Thema muß erwähnt werden, daß die neue Urheberrechtsnovelle die Regelungen zur Privatkopien nicht verändert - denn daß ein Kopierschutz nicht geknackt werden darf, stand schon in der letzten Gesetzesänderung.
News des 17. September 2004 |
Die Volari Gamers haben einen Test der XGI Volari V8 Grafikkarte anzubieten, jener Ausführung mit nur einem XG40-Chip also. Die Karte sollte eigentlich schon Ende letzten Jahres erhältlich sein, doch zumindestens hierzulande ist bisher nur die Version mit zwei XG40-Chips verfügbar, Volari V8 Duo, welche allerdings nicht überzeugen konnte. Nun wurde aufgrund früherer Vorab-Tests schon teilweise spekuliert, ob das DualChip-Konzept von XGI nicht besonders effektiv arbeiten würde, was sich nun zu bestätigen scheint. Denn die Volari V8 Duo mit 300/300 MHz erreicht nur um 18 Prozent bessere Benchmark-Ergebnisse als die Volari V8 mit 250/250 MHz ...
... Angesichts des LowCost-Status beider Karten (wo also eine CPU-Limitierung eher unwahrscheinlich ist) sowie der um 20 Prozent höheren Taktraten der Duo-Ausführung hätte man eigentlich einen Leistungsvorteil von rund 85 Prozent erwarten können (15 Prozent durch den höheren Takt + 60 Prozent durch die zwei Chips). Selbst wenn man den Taktunterschied nur mit 5 bis 10 Prozent Leistungsgewinn ansetzt, so erreicht XGI durch den zweiten Grafikchip nur 10 Prozent mehr Leistung - ein desaströses Ergebnis, welches allerdings erklärt, wieso XGI beim seinerzeitigen Launch der Volari V8 Duo die eigenen Leistungsziele trotz reichlich Silizium-Einsatz nicht erreichen konnte. PS: In unseren Forum gibt es Bilder vom China-Launch der XGI-Grafikkarten - darunter auch ein Bild der Volari V5 (halbierte Version des V8), welche bis dato noch nie irgendwo aufgetaucht ist.
Ein anderer Thread unseres Forums birgt eine durchaus berichtenswerte Meldung: Danach existieren bei den Online-Händlern Mindfactory und VV-Computer offenbar zwei Preissysteme, was in zwei unterschiedlichen Preisen für denselben Artikel resultieren kann (Beispiele: Mindfactory günstiger & teurer, VV-Computer günstiger & teurer). Entscheidender Punkt dabei ist, daß auf der normalen Webseite beider Shops generell der teurere Preis angeboten wird, auf die Webseiten mit den jeweils günstigeren Preisen kommt man nur über Preisvergleiche wie beispielsweise Geizhals ...
... Bei dem zweiten, sozusagen inoffiziellem Preissystem handelt es sich damit natürlich um reine Lockpreise für Preisvergleiche, was auch seitens Mindfactory offen zugegeben wird. In irgendeiner Form illegal sind diese zwei Preisssysteme allerdings bei weitem nicht, aber natürlich trotzdem etwas nachteilig für Stammkunden dieser Händler. Allerdings läßt sich die Angelegenheit natürlich austricksen: Entweder man geht direkt über die Preisvergleiche oder ändert nachträglich die URLs ab: Bei diesem Mindfactory-Link ist einfach das "/DE/" durch "/EN/" zu ersetzen, bei diesem Link auf VV-Computer wird das "www" durch "shop" ersetzt.
Shortcuts: Die Elite Bastards haben sich mit dem ATi Catalyst Control Panel beschäftigt und dabei unter anderem festgestellt, daß dieses ungeöffnet gegenüber dem alten Control Panel runde 50 MB mehr RAM belegt, geöffnet sind es sogar sogar runde 185 MB RAM mehr ;-). Laut einer Meldung seitens The Inquirer soll die Radeon X700XT nun nicht mehr bei 500/500 MHz takten, sondern mit 475/525 MHz - und am 21. September (Dienstag) offiziell vorgestellt werden. Und letztlich berichtet der Heise Newsticker über die ATi "HyperMemory" Technologie, mit welcher man - wie früher bei AGP mittels "AGP Texturing" - den PC-Hauptspeicher mit als Grafikkartenspeicher nutzen und sich dabei der (relativ) hohen Transferleistung von PCI Express bedienen will.
News des 16. September 2004 |
Die in den letzten Tagen häufig erwähnte Sapphire Radeon X800 XT soll nun rund 25 bis 30 Euro günstiger als die Radeon X800 XT-PE werden, aber rund 60 Euro teurer als die Radeon X800 Pro. Damit liegt der Preis der Karte im Prinzip exakt gemäß ihres Leistungsniveaus, womit sich (leider) kaum ein echter Preis/Leistungs-Vorteil zur Pro und zur XT-PE ergibt. Nichts desto trotz ist die Radeon X800 XT natürlich immer eine gute Wahl, insbesondere wegen der vollen 16 Pixel-Pipelines. Sapphire beginnt im übrigen derzeit mit der Auslieferung der Karte - auch hierzulande.
Zu der gestrigen News sei zu unserer Ehrenrettung (bzw. in erster Linie von aths als dem Autor des entsprechenden Artikels) noch dazugesagt, daß schon unser originaler NV43-Artikel von Mitte August auf die nur 4 ROPs des NV43 sowie die sich daraus ergebenden Konsequenzen hinwies. Wir haben dies nur noch einmal in aller Deutlichkeit in den gestrigen News angesprochen, weil dieser Unterschied des NV43-Chips zum NV40-Chip in den letzten Tagen auf verschiedenen News-Seiten im Internet thematisiert wurde.
Wie Hard Tecs 4U berichten, geht es nun voran mit PCI Express Mainboard-Chipsätzen außerhalb von Intel. Erstaunlicherweise scheinen dabei die beiden eigentlichen Grafikchip-Hersteller ATi und nVidia daß Rennen zu machen und als erste Anbieter nach Intel noch zum Ende des Monats ihre ersten PCIe-Chipsätze präsentieren zu können. Die eigentlichen Chipsatz-Hersteller SiS und VIA werden dann in der Mitte des Oktobers nachfolgen, wobei dies in allen vier Fällen nicht bedeuten mag, daß es danach auch schon kaufbare Produkte gibt. Vielmehr gehen wir derzeit von einem realen Markteintritt von PCIe-Mainboards außerhalb von i915/i925 nicht vor Dezember aus.
Shortcuts: Ein Roundup von Athlon 64 Kühlern - inklusive downloadbarer Hörproben - hat der Planet 3DNow! anzubieten. Von einer gravierenden Sicherheitslücke im Service Pack 2 für Windows XP berichtet die PC-Welt: Danach sind die lokalen Datei- und Druckerfreigaben Internet-weit sichtbar, sofern keine Firewall genutzt wird. Als Gag des Tages darf aber sicher gelten, daß im Rahmen einer groß angelegten Polizeiaktion gegen professionelle Anbieter von Raubkopien auch die Räume der Münchner Anwaltskanzlei von Bernhard Syndikus durchsucht wurden, wie der Heise Newsticker ausführlich berichtet. Jener teilt sich die Kanzlei bekanntermaßen mit dem bezüglich des Internet-Rechts sehr bekannten Freiherr Günter von Gravenreuth ;-))).
News des 15. September 2004 |
Auf eine interessante Eigenheit des nVidia NV43 Mainstream-Grafikchips haben Beyond3D in ihrem Review der GeForce 6600GT Grafikkarte hingewiesen: Zwar besitzt der NV43-Chip volle 8 Pixel-Pipelines bzw. zwei Quad-Pipelines, aber nur 4 Raster Operation Units (ROPs). Dies führt dazu, daß der NV43 zumindestens theoretisch nur 4 Pixel pro Takt zeichnen kann, weil pro gezeichnetem Pixel eine ROP benötigt wird. Dies hört sich erst einmal nach einer Fehlentwicklung an, ist jedoch nur eine intelligente Einsparung, um den Transistorencount des NV43 niedrig zu halten - denn ROPs verbrauchen eine ganze Menge Transistoren ...
... Denn im genauen gilt die Einschränkung der maximal 4 Pixel pro Takt nur bei Singletexturing in Verbindung mit einem rein bilinearen Filter. Sobald trilineare Filterung oder Multitexturing zum Einsatz kommt (was heute wohl normal sein dürfte), kann der NV43 als 4x2 Design arbeiten, womit alle Recheneinheiten ausgelastet werden, ohne daß es einen Flaschenhals in den ROPs gibt. Somit geht in der Praxis keinerlei Füllrate verloren, auch wenn theoretische Benchmarks andere Ergebnisse liefern. Nebenbei verträgt sich somit das NV43-Design auch viel besser mit dem "nur" 128bittigen Speicherinterface, da für die maximal 4 Farbwerte pro Takt ein 256bittiges Speicherinterface schon fast Overkill wäre ...
... ATi´s demnächst erwartete Radeon X700 Serie wird im übrigen zu den 8 Pixel-Pipelines bzw. zwei Quad-Pipelines aller Vermutung nach volle 8 ROPs mitbringen, da bei ATi die ROPs direkter Bestandteil der Pixel-Pipelines sind und nicht wie bei nVidia vor den eigentlichen Pipeline-Blöcken angeordnet sind. Andererseits braucht der RV410-Chip auch kaum diese zusätzliche Einsparung des Transistorencounts, da ATi durch den Shader 2.0 Support derzeit sowieso die deutlich kleineren Chips bauen kann als nVidia mit deren Shader 3.0 Support: Während der NV43 immerhin 146 Millionen Transistoren auf die Waage bringt, kann man den RV410 mit Bereich der Radeon 9800XT bei rund 110 Millionen erwarten.
Nach dem Review der Volari V3 vor einer Woche gibt es nun bei 3DChip den ersten deutschsprachigen Bericht zu dieser Karte. Zwar wurde hier gegen eine GeForceFX 5200 64-bit verglichen, dennoch überrascht der Unterschied der Ergebnisse zum Test der Overclockers Workbench, welche dafür eine GeForce4 MX4000 64-bit einsetzten: Denn bei 3DChip kommt die XGI-Karte komplett unter die Räder, bei der Overclockers Workbench hatte dies noch anders herum ausgesehen. Allerdings gilt nach wie vor, daß die 3D-Leistungen aller dieser Karten aufgrund des nur 64bittigen Speicherinterfaces sowieso zu niedrig für die Anwendung als Spielerkarte sind.
Shortcuts: Ein Statement von Leadtek zu deren GeForce 6800 Ultra haben PC Games Hardware - offensichtlich gab es bei dieser Karte anfänglich Irritationen bezüglich des Chiptaktes. Bei TweakPC hat man sich mit den Tücken und Möglichkeiten des Overclockings von Athlon 64 Prozessoren beschäftigt. Und abseits dessen noch eine Nachricht, welche zwar wieder den wunden Punkt .NET berührt, aber trotzdem womöglich für den einen oder anderen interessant ist: Laut Aussage nVidia werden deren kommenden 70er Treiber nicht .NET verwenden, wie teilweise spekulativ gemeldet wurde.
News des 14. September 2004 |
Beyond3D haben die gestern schon erwähnte Radeon X800 XT in der AGP-Version seitens Sapphire im Test. Mit Taktraten von 500/500 MHz und der vollen Konfiguration von 16 Pixel-Pipelines steht diese Radeon X800 XT der Radeon X800 XT-PE (520/560 MHz, 16 Pipelines) deutlich näher als der Radeon X800 Pro (475/475 MHz, 12 Pipelines). Interessanterweise greift zudem die Sapphire-Karte auf dieselben 1.6ns GDDR3-Speicher zurück wie die XT-PE, obwohl bei dem spezifizierten Speichertakt der XT von 500 MHz auch 2.0ns GDDR3-Speicher wie bei der Pro-Ausführung gereicht hätten ...
... Für Übertakter dürfte dies durchaus ein interessanter Bonus (speziell der Sapphire-Karte) sein, sollten doch 1.6ns GDDR3-Speicher mit der richtigen Motivation in Form von Spannungszugaben 625 MHz Speichertakt schaffen können (ohne Spannungszugabe kann es allerdings deutlich weniger sein, Beyond3D kamen "nur" auf 565 MHz). Bei den Performance-Messungen ordnet sich die XT wie erwartet in der Mitte zwischen Pro und XT-PE ein, mit allerdings einer klaren Tendenz zur XT-PE. Kurz gefaßt: Gegenüber der Pro erreicht die XT einen Leistungsvorteil von rund 20 Prozent, die XT-PE liegt dagegen "nur" rund 30 Prozent vor der Pro ...
... Unter neueren Spielen wie Far Cry oder Doom 3 steigt der Unterschied zur Pro dann sogar noch an, während der Unterschied zwischen XT und XT-PE recht konstant bei unter 10 Prozent bleibt. Insofern läßt sich die Radeon X800 XT nicht nur als die bessere Radeon X800 Pro, sondern womöglich gar als die bessere Radeon X800 XT-PE bezeichnen. Natürlich hängt alles vom exakten Preis der Radeon X800 XT ab, welcher aber derzeit noch nicht bekannt ist. Läge dieser Preis in der Mitte zwischen Pro und XT-PE, wäre die XT die Karte mit dem klar besten Preis/Leistungsverhältnis.
Mal wieder eine positive Nachricht zum Thema Pentium-M auf dem Desktop kommt vom japanischen PC Watch: Jene berichten über ein neues Pentium-M / Celeron-M Mainboard von AOpen, welches durchaus Desktop-Ansprüchen genügen kann. Das i855GMEm-LFS für den Sockel 479 verfügt über den Intel i855GM Chipsatz (und damit auch eine integrierte Grafikeinheit) und bietet 2 Speicherplätze, 3 PCI- und 1 AGP-Steckplatz sowie den Support von Serial ATA II, Gigabit LAN und Firewire und USB 2.0. Das Board wird in Japan derzeit für umgerechnet 222 Euro angeboten, was zwar nicht billig ist, aber angesichts der Preise anderer Pentium-M Lösungen durchaus ansprechend erscheint. Mit einem moderat getakteten Pentium-M Prozessor läßt sich somit durchaus ein leistungsfähiges, stromsparendes und gleichzeitig auch sehr leise kühlbares Arbeitssystem bauen.
Shortcuts: Die x-bit Labs berichten über DDR600 CL3 Speichermodule seitens A-Data, deren Auslieferung derzeit schon beginnt. Bisher lagen die höchstgetaktesten DDR1-Speicher bei DDR550 bzw. 275 MHz Takt, allerdings "erkauft" mit zumeist recht hohen Speichertimings. Die ComputerBase vermeldet, daß es an den verfügbaren bzw. nicht verfügbaren Speicherbausteinen hängt, weshalb es derzeit noch keine Grafikkarten mit 512 MB gibt. Unseres Wissens nach wird sich dies aber in den kommenden Monaten ändern, denn der R420/R423-Refreshchip R480 ist zumindestens gleich mit 512 MB geplant. Und letztlich berichten Golem, daß es nun doch noch eine Einigung zu einem künftigen Antispam-Standard gegeben hat.
News des 13. September 2004 |
Laut Hard Tecs 4U gibt es mit einer früheren BIOS-Version der GeForce 6800 Ultra Probleme, welche sich in einigen Sekunden währenden Freezes unter 3D-Anwendungen äußern. Betroffen ist dabei die BIOS-Version 5.40.02.10.14, Abhilfe schafft dagegen die BIOS-Version 5.40.02.10.15. Falls der Hersteller der Karte diese nicht zur Verfügung stellt, findet man bei mvktech sowie HWspirit eine Auswahl an BIOS-Files für nVidia-Grafikkarten, darunter auch für die GeForce 6800 Ultra. Es ist allerdings immer zu empfehlen, beim Flashen eines Grafikkarten-BIOS mit einer Notfall-Diskette zu arbeiten, welche einen eventuell schiefgegangenen Flash-Vorgang wieder rückgängig machen kann. Wie man eine solche Notfall-Diskette erstellt, ist prinzipiell hier beschrieben.
Das japanische PC Watch berichtet, daß in Fernost erste Radeon X800 XT Grafikkarten in AGP-Ausführung von Sapphire in den Handel gelangt sind. Dabei handelt es sich aber nicht um die Radeon X800 XT-PE, sondern die "normale" Radeon X800 XT, welche ebenfalls mit 16 aktiven Pixel-Pipelines antritt, aber mit 500/500 MHz etwas niedriger als die 520/560 MHz der XT-PE taktet. Eigentlich wollte ATi die normale XT nur ins OEM-Geschäft bringen, aber selbst auf der Sapphire-Produktseite wird die XT inzwischen auch als Retail-Produkt genannt. Abzuwarten bleibt der Preis der "kleineren" XT: Sollte dieser nahe am Preis der Radeon X800 Pro liegen, so würde sich die XT regelrecht lohnen - und nebenbei der GeForce 6800GT eine neue, sehr starke Konkurrenz erwachsen.
Wie die x-bit Labs vermelden, wird es von PowerColor zukünftig ebenfalls Radeon 9800 /Pro Grafikkarten mit nur 128bittigem Speicherinterface geben. Sapphire hatte vor einigen Monaten für eine solche Karte reichlich Medienschelte bezogen, obwohl Sapphire die Karten sogar von Anfang an als "128-bit Edition" labelte. Bei PowerColor wird es hingegen deutlich schwieriger, die 128-Bit-Ausführungen zu erkennen, denn unter "Radeon 9800 Platinum Edition" und "Radeon 9800 Pro EZ" vermutet man sicherlich erst einmal keine solchen. Beide Karten sind natürlich kaum zu empfehlen, da sie durch die Beschneidung des Speicherinterfaces deutlich an Leistung verlieren, vom Preis her aber nicht deutlich günstiger sind. Im übrigen hat auch Club3D eine solche Karte unter dem Namen "Radeon 9800 LE" im Angebot.
Eine recht detaillierte Intel Mobile Roadmap bei Hard Tecs 4U gibt darüber Auskunft, wie es bis ins neue Jahr bei den Notebook-Prozessoren von Intel weitergeht. So wird Intel die Taktfrequenz der Pentium-M Prozessoren auf Dothan-Basis demnächst auf 2.1 GHz steigern. Viel wichtiger dürfte aber sein, daß Intel im Januar die Pentium-M Serie von 1.6 bis 2.13 GHz sowohl mit FSB533 als auch dem NX-Feature (bei Intel "XD-Bit" genannt) ausstatten wird. Da auch die kommenden Celeron-M Modelle zukünftig mit dem NX-Feature antreten werden, dürfte diese doch recht nützliche Technologie innerhalb kurzer Zeit eine hohe Marktdurchbringung erreichen.