News-Archiv 13. - 19. Juni 2005 (24. Kalenderwoche)
18./19. Juni 17. Juni 16. Juni 15. Juni 14. Juni 13. Juni
News des 18./19. Juni 2005 |
Es geht nun definitiv los mit dem nVidia G70 Chip, verbaut in der GeForce 7800 GTX, da inzwischen sogar schon die Webseiten mehrerer Grafikkarten-Hersteller von dem kommenden Launch künden: So gibt es Ankündigungsbanner sowohl bei Gainward als auch Leadtek, welche sich ironischerweise jedoch beim Launch-Datum nicht einmal einig sind: Gemäß Gainward wäre dies am Dienstag, gemäß Leadtek hingegen schon am aktuellen Sonntag ;). Zudem gibt es bereits eine Produkt-Webseite zur GeForce 7800 GTX OC von BFG zu bewundern, wobei speziell diese Karte wie bei diesem Hersteller üblich mit etwas Übertaktung ab Werk antreten wird.
Wir hatten es vor einiger Zeit schon einmal erwähnt, daß Intel wahrscheinlich ab 2007 den Speichercontroller in seine Prozessoren integrieren will - ganz wie es AMD mit den K8-Prozessoren seit geraumer Zeit erfolgreich vormacht. Eine Bestätigung für diese Zukunftsaussage liest man nun bei Golem - wenn auch nicht von Intel direkt, sondern von einem Mitarbeiter von SGI. Dieser sagte dabei aus, daß Intel ab 2007 den Speichercontroller sowohl bei IA32- als auch bei IA64-Prozessoren in die CPU verlegen wird, wobei dies angesichts des Profils von SGI durchaus auch rein auf Server-Prozessoren bezogen gemeint sein kann ...
... Aber selbst in einem solchen Fall ist davon auszugehen, daß die Desktop-Prozessoren von Intel über kurz oder lang nachziehen werden und ebenfalls ein integriertes Speicherinterface spendiert bekommen. Ob es sich dabei um ein Interface für FB-DIMMs wie bei den zukünftig Server-Prozessoren von Intel handelt, ist allerdings eher zu bezweifeln: FB-DIMMs haben ihre Vorteile vor allem im Server-Bereich, wo möglichst viele Speicherriegel angebunden werden müssen. Da dies für den Desktop-Markt in diesem Ausmaß sicherlich nicht zutrifft, wird dort die Entwicklung wohl weiter in Richtung konventieller Speichermodule mit DDR3-Chips weitergehen (wobei auch FB-DIMMs - aktuell mit DDR2-Chips in Produktion - prinzipiell gesehen auf DDR3 aufsetzen könnten).
Shortcuts: Bei Golem sind einige gerüchteweise bekannt gewordene Spezifikationen zur Nintendo Revolution Spieleconsole nachzulesen. Doch während die Angaben zur CPU schon recht detailliert sind, ist zum Grafikchip nicht viel mehr bekannt, als daß es sich um einen ATI-Chip mit Codenamen "Hollywood" handelt und - nicht unähnlich der Xbox 360 - diesem 12 MB embedded SRAM zur Verfügung stehen. Die FiringSquad hat sich die Performance der Demo von Battlefield 2 angesehen, dabei kommt man allerdings auf teilweise andere Ergebnisse als jene, welche die AMDZone ermittelte. Laut der FiringSquad liegt zwar eine Radeon X850 XT-PE etwas vor einer GeForce 6800 Ultra, man sieht jedoch eine GeForce 6800 GT weiterhin knapp vor einer Radeon X800 XL.
News des 17. Juni 2005 |
Zum demnächst anstehenden nVidia G70 Grafikchip gibt es inzwischen sogar schon ein paar Händlerlistungen, welche in einigen Fällen sogar mit einigen technischen Daten zur Grafikkarte garniert waren. Die meisten dieser Listungen haben entsprechende Daten zwar schnell wieder heruntergenommen (zeitweise auch durch ein Ankündigungsbanner ersetzt, welches den Launchtag verriet), bei einem schwedischen Händler ist hingegen noch etwas zu finden, welches der offizielle Marketing-Text zur GeForce 7800 GTX zu sein scheint. Relevant sind diese Listungen verschiedener Händler jedoch vor allem in Bezug auf die Lieferbarkeit der neuen Grafikkarte ...
... Sowohl ATI als auch nVidia haben sich nach übereinstimmenden Meldungen vorgenommen, bei den jetzt anstehenden Launches die Endkunden nicht wieder Monate auf kaufbare Karten warten zu lassen, auch wenn diese interne Entscheidung von keinem der beiden Grafikchip-Entwickler an die große Glocke gehängt wurde. Allerdings müssen wir an dieser Stelle schon wieder warnen vor zu großen Erwartungen: Es ist eher unwahrscheinlich, daß die GeForce 7800 GTX direkt nach dem Launch kaufbar sein wird, dagegen spricht prinzipiell das bei Grafikchips übliche Geschäftsmodell der Trennung zwischen Chip- und Kartenhersteller ...
... Denn selbst wenn nVidia entsprechende G70-Chips sofort in ausreichender Menge liefern könnte, benötigen die Grafikkarten-Hersteller eine gewisse Zeit, um aus einem Grafikchip eine fertige Grafikkarte in Verkaufsverpackung mit allem Zubehör und laufender Marketing-Kampagne zu erschaffen, samt die Karten über die Distributionskanäle zu den Einzelhändlern zu bringen. Man kann dafür grob 1-2 Monate rechnen - wenn ein Hersteller ein eigenes Boardlayout baut, dauert es länger (weswegen einige Hersteller anfänglich das Referenz-Layout einsetzen und später auf ein eigenes Layout wechseln). Daß nVidia fertige Chips schon vor einem Monat an die Grafikkarten-Hersteller geliefert hat, um damit diesen Prozeß zu beschleunigen, ist zwar theoretisch möglich, jedoch eher unwahrscheinlich ...
... Denn bei den vielen dann in verschiedenen Firmen herumschwirrenden Chips und schon bald vielen Sample- und Verkaufs-Boards der einzelnen Grafikkarten-Hersteller ist es praktisch unmöglich, die (seitens nVidia gewünschte) Geheimhaltung bis zum Launchtag zu wahren. In einem solchen Fall hätten uns wahrscheinlich schon längst detaillierte Berichte zu G70-Karten diverser Grafikkarten-Hersteller erreicht, vorzugsweise aus Fernost ;). Eine Geheimhaltung ist nur erreichbar, wenn vor dem Launch weder Karten noch Chips herausgehen, ausgenommen ein paar Tage vor dem Launch einige Samplekarten an ausgewählte Journalisten ...
... Aus diesem Grund gehen wir auch davon aus, daß trotz der Ankündigungen diverser Händler nVidia erst nach dem G70-Launch die Chips an die einzelnen Grafikkarten-Hersteller ausliefern wird und somit kaufbare Expemplare der GeForce 7800 GTX wirklich erst in ein bis zwei Monaten verfügbar werden. Nichts desto trotz lassen wir uns diesbezüglich gern vom Gegenteil überraschen :). PS: Die derzeit von den Händlern genannten Preise für eine GeForce 7800 GTX sind nicht wirklich ernst zu nehmen, da Preise vor einem Launch zumeist etwas überzogen sind. Es ist eher nicht davon auszugehen, daß die Karten bei Lieferbarkeit mehr als 550 Euro kosten.
Zu den von AMD selber auf einem Treffen mit Börsenanalysten bekanntgegebenen Zukunftsplänen läßt sich nun genaueres anhand der originalen AMD-Präsentationen sagen, zu finden bei EPS Contest und immerhin 162 Slides stark (alternativ kann man sich die Präsentationen auch bei AMD herunterladen). Für das Jahr 2006 ändert sich jedoch kaum etwas an den schon bekannten Details: AMD wird im kommenden Jahr auf DDR2-Speicher sowie gleichzeitig den Sockel M2 umsteigen, zudem kommen die Virtualisierungstechnologie Pacifica und die TCPA-Unterstützungstechnologie Presidio in die K8-Prozessoren hinein, dies gilt übergreifend von Mobile- über Desktop- bis hin zu Server-Prozessoren ...
... Für die danach (im Jahr 2007) anstehenden Prozessoren teilt sich jedoch das Bild etwas: Für die Mobile- und Desktop-Prozessoren spricht AMD dabei von einem "New Core", der Unterstützung von DDR3 und größeren Caches. Gut möglich, daß sich dahinter der lange entwickelte K10-Core verbirgt und AMD auf diesen zwei Teilmärkten erst einmal noch nicht auf QuadCore-Prozessoren setzen wird. Auf der Server-Roadmap steht hingegen etwas konträres: Dort spricht man direkt von MultiCore-Prozessoren, welche zudem einen zusätzlichen Level3-Cache erhalten sollen. Vermutlich wird AMD hier erst einmal auf die vielzitierten QuadCores setzen, später sind jedoch sicherlich auch noch größere MultiCore-Prozessoren denkbar ...
... Daneben wird AMD auch an anderen Fronten arbeiten: So wird das HyperTransport-Protokoll weiter aufgebohrt werden und bei den Server-Prozessoren spricht man inzwischen recht offen vom Support von FB-DIMMs. Wenn auch nicht von AMD, sondern von den Chipsatz-Herstellern stammend, ist an dieser Stelle zudem der Einwurf von PCI Express 2 ganz interessant, welches laut AMD im Jahr 2007 antreten soll: Mit dem neuen Standard wird die Taktrate und damit die Bandbreite von PCIe verdoppelt. Wie es um die Kompatibilität zwischen PCIe 1 und PCIe 2 steht, ist derzeit noch nicht bekannt - gut wäre es natürlich, wenn man bisherige PCIe-Gerätschaften weiterverwenden kann, auch wenn diese dann nicht mit höheren Geschwindigkeit von PCIe 2 angesteuert werden können.
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RAM-Größen im Leistungsvergleich
Eine der in vielen Hilfe-Foren am häufigsten anzutreffenden Fragen ist diejenige nach dem optimalen Speicherausbau. Dabei ist diese Frage, obwohl recht einfach, gar nicht einmal so simpel zu beantworten: Wie so oft hängt die Antwort davon ab, was man letztlich mit seinem PC-System machen will bzw. welche Software darauf läuft. Wir wollen uns heute an dieser Stelle diese Frage speziell nur bezogen auf einen üblichen Gamer-PC vornehmen, um zu zeigen, wie sich unterschiedliche Hauptspeicher-Größen bei Spielen auswirken ... zum Artikel
News des 16. Juni 2005 |
Ausgerechnet ein Artikel über Apple-Computer könnte nun klären, was es eigentlich mit dem Sossaman-Prozessor seitens Intel auf sich hat, von welchem seinerzeit schon originale Intel-Dokumente vorlagen (dort als DualCore Pentium-M Abkömmling in 65nm Fertigung für den Desktop, sprich als Desktop-Version des Yonah beschrieben), welcher jedoch seit dem nie wieder in aktuellen Roadmaps erwähnt wurde. Wie seitens Ars Technica spekuliert, könnte der Sossaman-Core auf dem Mac schon ab Mitte nächsten Jahres antreten und dort den ersten Pentium-M Prozessor auf dem Desktop stellen ...
... Womöglich fertigt dabei Intel den Sossaman-Core exklusiv nur für Apple, da Intels eigene Roadmap diesbezüglich recht klar ist und man bei Intel erst mit dem Conroe-Core auf den Pentium-M im Desktop-Markt umsteigen wird. Diese Auslegung würde zumindestens erklären, wieso die Existenz des Sossaman-Cores als sicher angesehen werden kann, dieser aber von Intel nirgendwo in eigenen Roadmaps erwähnt wird. Daß Intel den Sossaman-Core nicht für sich selber verwendet, könnte allerdings auch etwas mit der fehlenden 64-Bit-Funktionalität des zugrundeliegenden Yonah-Cores zu tun haben ...
... Bei Yonah als Prozessor für den Mobile-Markt spielt das noch keine große Rolle, aber nachdem Intel 64-Bit jetzt recht breit im Desktop-Markt eingeführt hat und diesbezüglich auch durch Konkurrent AMD unter ständigem Druck steht, kann Intel es sich offenbar nicht erlauben, die kommenden Pentium-M Abkömmlinge für den Desktop ohne 64-Bit-Funktionalität auszuliefern. Demzufolge wird zumindestens der Conroe-Core über Intels 64-Bit-Befehlserweiterung EM64T verfügen - und auch erst mit diesem wird Intel letztlich den Pentium-M-Einstieg in den Desktop-Markt wagen.
Wie Hard Tecs 4U vermelden, liefert der deutsche Speicherhersteller Infineon bereits erste DDR3-Muster aus, welche derzeit mit 533 MHz aka DDR3/1066 takten. DDR3 wird allerdings sicherlich zu seinem Marktstart bereits höher takten, da selbst DDR2 mit hoher Sicherheit bereits DDR2/1066 erreichen wird - perspektivisch wird es bei DDR3 sogar bis auf DDR3/1600 hinaufgehen. Allerdings muß zur Ausnutzung der dabei möglichen hohen Bandbreiten auch seitens der Prozessoren-Hersteller entsprechende Vorarbeit geleistet werden: AMD hat den Support von DDR3 für 2007 bereits angekündigt, Intel hingegen wird hierzu den FrontSideBus der dann anstehenden Pentium-M-Abkömmlinge kräftig aufbohren müssen - oder aber wird keinerlei Performancegewinne aus der DDR3-Technik ziehen können.
Shortcuts: Gemäß einer Pentium-M-Roadmap bei der Virtual Zone wird der Yonah-Core zumindestens anfänglich nicht ganz so hoch getaktet an den Start gehen wie früher angenommen: Die Taktspanne reicht von 1.67 bis 2.17 GHz, was aber immerhin fast so viel ist wie derzeitige SingleCore Pentium-M-Prozessoren. Gemäß einer Meldung des VNUnets könnte Apple TCPA-Chips benutzen, um die Nutzung der x86-Version von MacOS X an Apple-Computer zu binden. Laut der FAZ ist Dresden erneut im Gespräch für eine weitere Halbleiter-Fabrik von AMD, welche ab Anfang 2008 produzieren soll und dann wahrscheinlich gleich mit Strukturgrößen von 45nm einsteigen wird ...
... Bei der AMDZone hat man sich mit der Performance von Battlefield 2 beschäftigt, wobei eine Radeon X800 XL unter 4x Anti-Aliasing samt 8x anisotropen Filter als recht deutlich schneller ermittelt wurde als eine GeForce 6800 GT. Hard Tecs 4U berichten dagegen von der Gegenklage seitens Samsung, nachdem diese seitens Rambus wegen angeblicher Patentrechtsverletzung diverser Speicherarten verklagt wurden. Und letztlich informatiert der Heise Newsticker noch über einen Fortschritt in der Chipproduktion namens "X-Architektur", welche nun erstmals von TSMC für ATI-Grafikchips eingesetzt wurde.
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Den Begriff "Bumpmapping" kennt fast jeder, dass man hierfür Normalmaps verwendet, ist ebenfalls vielen bekannt. Mit 3Dc bietet ATI erstmalig eine dedizierte Daten-Komprimierung für Normalmaps an. Wir werden uns nachfolgend mit den Vor- und Nachteilen der 3Dc-Komprimierung sowie generell mit dem Thema der Normalmaps beschäftigen ... zum Artikel
News des 15. Juni 2005 |
Wie AnandTech vermelden, wird nVidia in zukünftigen Treibern für SLI ein 16x Anti-Aliasing freischalten, um den SuperAA-Modi seitens ATI etwas entgegenzusetzen. Der 16x Modus von nVidia wird dabei aller Wahrscheinlichkeit aus 4x Multisampling plus 4x Supersampling bestehen (welches bisher auch schon im nVidia-Treiber enthalten ist und mittels Registry-Key oder Tweaktools erreichbar ist), was aufgrund des Supersampling-Anteils nicht unbedingt sehr performant sein dürfte, jedoch natürlich eine extrem hohe Aliasing-Qualität bieten wird. Im Gegensatz zu den recht intelligent gelösten SuperAA-Modi werden beim 16x Anti-Aliasing von nVidia jedoch wieder beide Grafikkarten am kompletten Aliasing rechnen, so daß es technisch genauso möglich sein muß, diesen 16x Modus auch auf einer einzelnen Grafikkarte zu nutzen - sofern nVidia diese Möglichkeit nicht noch mittels des Treibers blockiert.
Hard Tecs 4U haben einige interessante Dinge über zukünftige AMD-Prozessoren anzubieten, welche AMD auf einem Treffen mit Börsenanalysten bekanntgab: So wird AMD anscheinend schon 2007 wieder auf DDR3 umsteigen, entsprechende Erwähnung gibt es in allen Bereichen von Mobile- über Desktop- bis hin zu Server-Prozessoren. Dabei sollen sich die Server-Prozessoren anscheinend am schnellsten entwickeln: Für 2007 sind MultiCore-Prozessoren geplant (aller Wahrscheinlichkeit nach handelt es sich dabei um QuadCores), welche zudem mit einem Third-Level-Cache aufwarten können.
Wir hatten letzte Woche darüber berichtet, daß Microsoft beim kommenden Internet Explorer 7 die Ausführung von AciveX-Controls bei "nicht vertrauenswürdigen" Webseiten per default unterbinden will, wobei allerdings offenblieb, wie genau Microsoft die "nicht vertrauenswürdigen" Webseiten erkennen will. Wie Golem nun aber berichten, ist diese Funktionalität jedoch mit der Möglichkeit des Windows-XP-Nachfolgers "Longhorn" verknüpft, besser bzw. uneingeschränkter auch ohne Admin-Rechte arbeiten zu können. Weshalb allerdings Microsoft diese Verknüpfung wählte, ist vollkommen unklar, schließlich kann man auch jetzt schon den aktuellen Internet Explorer so einstellen, daß dieser keine ActiveX-Controls in der Standard-Zone mehr ausführt ...
... Ebenfalls ist unklar, was dieses mit der Möglichkeit zu tun hat, ohne Admin-Rechte zu arbeiten, denn auch dieses ist zumindestens beim aktuellen Internet Explorer schon jetzt problemlos möglich. Damit bleiben - bis zum Longhorn-Start - von den neuen Sicherheitsfunktionen des IE7 somit nur noch die Maßnahmen gegen Spoofing und Phising, welche Microsoft allerdings bisher noch nicht genau beschrieben hat. PS: Jedoch läßt sich zumindestens positiverweise feststellen, daß Microsoft bei Longhorn energisch daran arbeitet, daß man wirklich problemlos auch ohne Admin-Rechte mit dem Betriebssystem arbeiten kann. Dies ist derzeit bei Windows 2000/XP leider noch nicht einmal für die Installation diverser Spiele möglich.
Zu der am Wochenende vermeldeten "Klage" gegen Ironsport gibt es jetzt schon mehr oder weniger volle Entwarnung: Der Betreiber der Webseite hat sich mit einem Anwalt zusammengesetzt, welcher die gegen Ironsport gerichteten Vorwürfe mehr als gründlich zurückgewiesen hat, wie hier nachzulesen ist. Dabei konnten der klagenden Firma bzw. deren Anwalt sogar einige (rechtlich bedeutsame) Formfehler angehängt werden, was der Anwalt von Ironsport zu hübsch süffisanten Formulierungen nutzte ;). In der Sache selber bestätigt der Anwalt von Ironsport die von uns am Wochenende in unserem Newsposting (laienhaft) geäußerte Rechtsauffassung ...
... Denn erstens gilt das Markenrecht nur für den Geschäftsverkehr von Firmen untereinander, zweitens hat der Foren-Betreiber den betreffenden Markennamen gar nicht selber benutzt und drittens haftet der Foreninhaber für illegale Postings und Handlungen der Forenteilnehmer wenn dann erst ab Kenntnisnahme. Insbesondere letzterer Punkt dürfte relevant sein, dieser legt nämlich klar, daß Foren-Betreiber nicht einfach so mit Abmahnungen überzogen werden können für die Sachen, welche die Foren-User alles so anstellen ;). Es ist derzeit allgemeine Rechtspraxis, zuerst dem Foren-Betreiber eine Aufforderung zukommen zu lassen, den Rechtsverstoß zu unterbinden, erst nach dieser "Kenntnisnahme" könnte dieser dann rechtlich belangt werden - wenn er denn der Aufforderung nicht nachkommt ...
... Weil die klagende Seite eine sehr seltsame Rechtsauffassung an den Tag legte, das ganze noch mit erhöhten Anwaltskosten sowie einer bisher in der Vergütungsverordnung unbekannten "Einigungsgebühr" belegen wollte, droht der klagenden Seite nun ihrerseits eine Gegenklage (samt sogar Anzeige bei der Rechtsanwaltskammer!), falls diese nicht ihre Forderungen zurückzieht. Daß der Anwalt von Ironsport seinerseits nun ebenfalls eine Kostennote an die klagende Seite geschickt hat, welche durch den überhöhten Klagewert zum einen recht nett in der Höhe ausfällt und zum anderen aller Wahrscheinlichkeit durch die klagende Seite auch zu begleichen sein wird, gibt dem ganzen noch eine kleine Spur von Ironie, auch wenn der Betreiber von Ironsport von diesem Geld nichts sehen wird und insgesamt gesehen nur seine Zeit verschwendet wurde.
Daran anschließend ist im übrigen die Arbeit an einem Petitions-Wiki erwähnenswert, welches sich das Ziel gesetzt hat, mit einer Petition an den Deutschen Bundestag diesen davon zu überzeugen, daß Betreiber, Hoster oder Nutzer von Internet-Angeboten zukünftig besser vor unlauteren Abmahnungen und den damit einhergehenden Kosten geschützt werden sollen. Zu diesem Zweck soll eine entsprechende Petition erarbeitet werden, welche dann von möglichst vielen Usern gleichzeitig an den Deutschen Bundestag geschickt werden soll. Derzeit arbeitet man natürlich erst noch an der Petition selber, hilfreich wären hier vor allem Eingaben von Fallbeispielen aus der Vergangenheit.
Shortcuts: Hard Tecs 4U zeigen ein paar aus Fernost stammende unabhängige SLI/CrossFire-Benchmarks, welche einmal ATI und einmal nVidia vorn sehen. Nach Informationen der Virtual Zone wird nVidia die G7x-Grafikchipserie anscheinend auch in den mobilen Markt bringen: So werden die Mobile-Grafikchips G71M, G73M und G74M genannt. Die entsprechenden Produktnamen und jeweils angegebene Pipeline-Anzahl sind aber derzeit noch Spekulation, wenngleich sie durchaus plausibel erscheinen. Wer im übrigen herausfinden will, um welche Firma und welchen Markennamen es wahrscheinlich bei der "Klage" gegen Ironsport geht, wird womöglich hier fündig ...
... Einen ersten Test der Asus "EN6800GT Dual" DualChip-Grafikkarte mit zwei GeForce 6800 GT Grafikchips findet man bei der HardwareZone. Gegenüber den X-bit Labs hat ATI offiziell die hier aufgetauchte Bezeichnung "Pixel Shader 3.0a" als nicht existent zurückgewiesen und damit unsere Vermutung bestätigt, daß es sich dabei nur um eine mißverständliche Angabe des Spieleentwicklers handelte. The Inquirer verbreiten angebliche finale Spezifikationen der GeForce 7800 GTX - wir verkneifen uns einen Kommentar ;)). Und letztlich wäre noch zu erwähnen, daß die Meldungen, wonach die x86-Version von MacOS X in Tauschbörsen aufgetaucht wäre, falsch ist - die entsprechende Datei soll nur eine große Anzahl von Text-Dateien enthalten, jedoch kein Betriebssystem.