News-Archiv 8. - 14. September 2003 (37. Kalenderwoche)
14. September 13. September 12. September 11. September 10. September 9. September 8. September
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Detonator 51.75 mit neuen "Optimierungen"
Eigentlich sollte an dieser Stelle ein umfangreicher Treiber-Vergleich des Detonator 51.75 gegenüber früheren nVidia-Treibern stehen, immerhin erwartete man sich vom ersten Treiber der Detonator 50 Serie einiges an Mehrleistung. Doch leider mußte bei der Arbeit an diesem Artikel festgestellt werden, daß es eigentlich nichts zu vergleichen gibt: Der neue Treiber bringt eine neue Filter-"Optimierung" für alle Direct3D-Spiele mit sich, welche zum einen die Benchmark-Ergebnisse des Detonator 51.75 nicht mehr vergleichbar mit denen früherer Treiber macht und zum anderen eine neue Runde im "Optimierungs-Wettstreit" zwischen ATi und nVidia einläutet ... zum Artikel
News des 14. September 2003 |
Hard Tecs 4U haben sich das Asus SK8N-EAY Opteron-Mainboard auf Basis des nVidia nForce3 Pro150 Chipsatzes angesehen und dabei auch einen hervorragenden Test des Opteron-Prozessors abgeliefert, auf dessen Grundlage man auch gute Aussagen zur Performance der Desktop-Prozessoren Athlon 64 und Athlon 64 FX treffen kann. Der Opteron wird bekanntermaßen als "Athlon 64 FX" am 23. September re-releast, da AMD für die Athlon 64 FX Prozessoren keine extra Produktion auflegt, sondern diese aus der Opteron-Fertigung nimmt. Damit hat der Athlon 64 FX allerdings auch die Limitierungen des Opteron: Er benötigt registrierten ECC-Speicher, welchen es derzeit nur bis maximal DDR333 gibt und welcher im gewöhnlichen doppelt so viel wie normaler Speicher kostet ...
... Damit kann man aber auch direkt von der Performance des Opterons auf die Performace des Athlon 64 FX schließen, da beide Prozessoren quasi identisch sind und auch unter identischen Bedingungen betrieben werden müssen. Im Test von Hard Tecs 4U trat nun ein Opteron mit regulär 1.8 GHz (zusätzlich übertaktet auf 2.0 GHz) gegen die aktuellen Pentium 4 und Athlon XP Modelle an, wobei sich ein durchaus überraschendes Bild ergab: In den meisten Anwendungsbenchmarks und fast allen Multimedia-Benchmarks gewinnt der derzeit schnellste Pentium 4 mit 3.2 GHz den Vergleich zum 1.8 GHz Opteron teilweise deutlich, bei den Spiele-Benchmarks reicht es für den um 1.4 GHz niedriger taktenden AMD-Prozessor dagegen zu einem Gleichstand ...
... Ergo läßt sich wohl sagen: Der Opteron ist eine Spiele-CPU. Nun ist der Opteron im eigentlichen Sinne für den Server-Einsatz gedacht und insofern kann AMD die (relative) Stärke bei Spielen und die (relative) Schwäche bei anderen Anwendungen bezüglich des Opteron eigentlich gar nicht recht sein - für den baugleichen Athlon 64 FX Prozessor bedeutet dies jedoch einen Segen. Jener Prozessor ist für den Desktop-Markt gedacht und dort spielt die Spiele-Performance wohl die Hauptrolle bei der Leistungsbetrachtung. Wenn hier AMD mit einem 1.8 GHz Opteron keine Probleme gegen einen 3.2 GHz Pentium 4 hat, dann hat AMD zum Launch des Athlon 64 FX (mit mindestens 2.0 GHz) eine absolut heiße Spiele-CPU an der Hand und braucht mit weiteren Taktsteigerungen auch keinerlei Angst vor dem noch anstehenden Prescott-Core zu haben ...
... Ganz nebenbei haben Hard Tecs 4U den Opteron auch noch einmal im SingleChannel Mode durchlaufen lassen, dies würde dann ungefähr der Performance eines Athlon 64 entsprechen, welcher bekanntermaßen nur über ein SingleChannel-Speicherinterface verfügt. Allerdings hat der "echte" Athlon 64 nicht die Einschränkungen des Opteron bzw. Athlon 64 FX bezüglich registrierem ECC-Speicher: Beim Athlon 64 kann man zum einen (günstigen) normalen Speicher verbauen und zum anderen natürlich auch DDR400 und mehr, falls dies der Mainboard-Hersteller zuläßt. Hard Tecs 4U stellten nun zwischen SingleChannel- und DualChannel-Opteron einen Unterschied von zwischen 0,1 und 4,6 Prozent fest, im Spiele-Bereich sind es im Schnitt 2,6 Prozent ...
... Unter Ausnutzung von DDR400-Speicher könnte der SingleChannel Athlon 64 diese Differenz noch einmal etwas geringer ausfallen lassen (weil man bei allen K8-Prozessoren durch einen höheren Speichertakt automatisch die Bandbreite des Prozessors erhöht), womit die Notwendigkeit zum teuren Athlon 64 FX und dessen teurem registrieren ECC-Speicher wegfallen würde. Damit könnte die Situation eintreten, daß zum Athlon 64 /FX Start am 23. September ein Athlon 64 mit 2.0 GHz Taktfrequenz und DDR400-Speicher keine Probleme hat, die Spiele-Leistung eines Pentium 4 mit 3.2 GHz zu schlagen - insbesondere angesichts des Taktunterschiedes wäre dies schon sehr beachtlich. Rechnet man die bisherigen Opteron-Benchmarks ein, werden Athlon 64 und Athlon 64 FX wohl bezüglich Anwendungs-Benchmarks Probleme gegen den Pentium 4 bekommen, bezüglich der Spiele-Performance scheinen die neuen AMD-Prozessoren jedoch klar vorn zu liegen.
News des 13. September 2003 |
Half-Life 2 Benchmarks, Runde 2: Nachdem die Benchmark-Ergebnisse vom Donnerstag letztlich von Half-Life 2 Produzent Valve stammten, haben die "üblichen Verdächtigen" (Liste) nun auch "eigene" Benchmarks auf Basis der wahrscheinlich am 30. September frei erhältlichen Benchmark-Version von Half-Life 2 angefertigt. An den Ergebnissen ändert sich prinzipiell nichts, erstaunlich ist nur, daß keiner mit dem den Online-Magazinen eigentlich zur Verfügung stehenden ersten inoffiziellen Detonator 50 Treiber (51.75) gemessen hatte. Dies mag aber vielleicht auch damit zusammenhängen, daß bis auf eine Ausnahme alle Online-Magazine ihre Tests auf einem von ATi bei den "ATi Shader Days" zur Verfügung gestellten System vornehmen (mussten?) - man weiss es nicht ;-) ...
... Einzig AnandTech durften scheinbar eine Benchmark-Version von Half-Life 2 mit "nach Hause" nehmen, aber auch bei dieser unter der Auflage, jene nur mit offiziell releasten Treibern zu testen. Was natürlich auf den Detonator 50 abzielt, mit welchem nVidia bezüglich der Shader-Performance einigermaßen zulegen will, was dann ganz besonders Half-Life 2 helfen sollte. nVidia hat die Nicht-Verwendung dieses Treibers auch schon deutlich angemängelt, aber offenbar dürfen diejenigen, welche die Benchmark-Version von Half-Life 2 besitzen, wirklich keine Tests mit dem Detonator 50 veröffentlichen, so lange dieser nicht offiziell releast ist ...
... Somit bleibt es bis Monatsende abzuwarten, welche Performance-Sprünge der Detonator 50 unter Half-Life 2 hinlegen kann. Ein wenig sei hier allerdings schon vorab verraten: Im ebenfalls recht Shader-lastigen AquaNox 2 Benchmark (nicht zu verwechseln mit AquaMark!) stieg die Performance einer GeForceFX 5900 128MB unter 1024x768 mit 8x anisotropen Filter zwischen den Treiber-Versionen 45.23 und 51.71 von 58,3 auf 76,6 fps (+ 31 Prozent), unter Zuschaltung von 4x Anti-Aliasing von 38,8 fps auf 56,9 fps (+ 47 Prozent), während der neue Treiber in anderen Benchmarks ansonsten nur geringe Leistungszuwächse zeigte. Es scheint also durchaus etwas machbar zu sein bei der nVidischen Shader-Performance - ob dies auch auf Half-Life 2 zutrifft, wird man sehen müssen.
Wie der Heise Newsticker berichtet, ist am heutigen Samstag das neue deutsche Urheberrecht in Kraft getreten. Und während sich die deutsche Musikindustrie begeistert über die neue Gesetzeslage zeigt, hat jene schon das erste prominente Opfer gefunden: Wie Golem meldet, stellt Elaborate Bytes den Deutschland-Vertrieb der bekannten CD-Kopiersoftware CloneCD ab sofort ein. Allerdings ist das Programm nicht gänzlich vom Markt verschwunden, Elaborate Bytes hat die Rechte vielmehr an SlySoft abgegeben, welche auf Antigua in der Karibik ansässig sind. Somit ist das Programm nach wie vor beziehbar (so lange die deutsche Internet-Zensur die SlySoft-Seiten nicht abdreht), der Einsatz innerhalb Deutschlands ist allerdings strafbar, auch wenn dies für private Kopien nicht strafrechtlich verfolgt wird.
Bleiben wir beim Thema Urheberrecht: Die PC-Welt berichtet von einer dubiosen Gebühreneinzugszentrale für Urheberrechte (GEZFU). Dahinter verbirgt sich jedoch keine Behörde oder irgendwie vom Staat beauftragte Einrichtung, auch werden keinerlei Gebühren eingezogen, vielmehr ist dies eine im Vereinigten Königreich eingetragene Firma, welche sich laut Selbstdarstellung für die Interessen der Softwarehersteller, Film- und der Musikindustrie einsetzt. Pikant an der Angelegenheit ist unter anderem, daß die GEZFU selber anbietet, daß man auf ihren Seiten die Möglichkeit hat, "illegale Softwarenutzer zu melden" ...
... Auf deutsch: Man bietet eine noch dazu anonyme Möglichkeit an, jedermann/frau einfach einmal anzuschwärzen - natürlich völlig unabhängig, ob eine solche Meldung richtig oder falsch ist. Inwiefern dies wirklich legal ist, läßt sich derzeit noch nicht sicher sagen, deutlich problematisch ist auf jeden Fall der Firmenname, da mit diesem eine Tätigkeit für den Staat suggeriert wird, welche die GEZFU jedoch nicht ausführt. Jetzt bleibt abzuwarten, wie schnell Vater Staat auf dieses mehr als unseriöse Treiben reagiert - in diesem Fall von potentieller Amtsanmaßung könnte es womöglich und vielleicht einmal regelrecht schnell gehen :-).
News des 12. September 2003 |
Wie die x-bit Labs berichten, wird auch der ATi R420 dieses Jahr nicht mehr in den Markt kommen wird, genauso wie dies schon von dessem Konkurrenten nVidia NV40 bekannt ist. Ob ATi den Chip eventuell trotzdem dieses Jahr noch ankündigt, ist damit zwar nicht be- oder widerlegt, aber R420-Grafikkarten wird es zumindestens dieses Jahr keine mehr geben. Damit wird sich das Herbst- und Winter-Geschäft vornehmlich auf die beiden Refresh-Chips NV38 & R360 konzentrieren, welche wohl ziemlich zeitgleich im September/Oktober vorgestellt und dann recht schnell in den Markt kommen werden.
Zu den großen Zeiten von Quake III Arena waren sie ein heißes Thema: 3DNow! DLLs, welche aus den Spielen mit Q3A-Engine auf AMD K6-Prozessoren noch wesentlich mehr Performance herausholen konnten. Mit dem Ableben des K6-Prozessors durch den Erfolg des K7 "Athlon" Prozessors schlief diese Schiene etwas ein, weil die K7-Prozessoren mit der speziell für den K6-Prozessor gedachten 3DNow! Optimierung nichts anfangen konnten respektive nicht schneller liefen. Doch bei NewAgeOC gibt es nun wieder extra für K7-Prozessoren (Athlon, Athlon XP & Duron) angefertigte Optimierungen für Quake III Arena in der aktuellen Spiel-Version 1.32 ...
... Diese sorgen unter Athlon XP Prozessoren für ca. 15 Prozent mehr Performance und nebenbei auch dafür, daß die Q3A-Benchmarks nun nicht mehr vom Pentium 4, sondern vom Athlon XP gewonnen werden ;-). Ob dies angesichts der zumeist absolut sorgenfreien 200+ fps Performance von Quake III Arena wirklich etwas bringt, darf allerdings bezweifelt werden. Zudem steht einem echten Einsatz dieser DLLs immer noch im Wege, da sie von der auf sehr vielen Servern laufenden AntiCheat-Software PunkBuster im gewöhnlichen als mögliche Cheats zurückgewiesen werden. Dieses Problem könnte nur id Software lösen, welche allerdings die weitere Entwicklung von Q3A schon des längeren eingestellt haben.
Laut einer Meldung von Hard Tecs 4U wird AMD den neuen Duron Applebred anscheinend schon zum Jahresende wieder einstellen. Produziert wurden diese womöglich nur wegen der hohen OEM-Nachfrage nach den alten Duron-Prozessoren, welche AMD zwar schon des längeren von den offiziellen Preislisten gestrichen hatte, aber trotzdem noch fertigte. Der neue Duron scheint somit wohl fast nur deswegen aufgelegt worden zu sein, um den immer noch vorhandenen OEM-Bedarf an Durons decken zu können. Dies erhöht natürlich die Chancen, daß AMD aufgrund des anscheinend nicht geringen Duron-Bedarfs viele voll funktionsfähige Thoroughbred-Cores zu Applebred-Cores umfunktioniert hat, was dann ebenfalls die Erfolgsaussichten der Duron -> Athlon XP Hardware-Modifikation erhöht.
Golem berichtet über eine Studie (PDF, 1 MB), welche einen Anstieg der pauschalen Urheberrechtsabgaben in Deutschland von derzeit 107 Millionen Euro im Jahr 2002 auf 747 Millionen Euro im Jahr 2006 prognostiziert. Diese Versiebenfachung ergibt sich aus den bestehenden und womöglich neu hinzukommenden Abgaben auf Datenträger und Kopiergeräte wie Brenner, Scanner und Drucker. Als Ausweg aus dieser bremsenden Abgabenlast sieht die von der BSA (Lobby-Organisation der Software-Industrie) finanzierte Studie im übrigen den breitflächigen Einsatz von Digital Rights Management (DRM) vor ...
... Nun könnte DRM in der Tat den pauschalen Urheberrechtsabgaben die Rechtfertigung unter den Füßen wegziehen, falls man mit DRM die Raubkopierrate ernsthaft senken könnte. Es sollte allerdings auch nicht verschwiegen werden, daß es wohl eher unwahrscheinlich ist, daß einmal beschlossene pauschale Urheberrechtsabgaben wieder zurückgenommen werden, falls die Raubkopierrate sinkt. Es wird so - egal ob die Raubkopierrate nun sinkt oder nicht - zu einer immer stärkeren Doppelbelastung der deutschen Computernutzer kommen, welche zum einen für legale DRM-Inhalte mit zumeist hohen Nutzungseinschränkungen wahrscheinlich dasselbe auf den Tisch legen müssen wie heutzutage für dieselben Medien/Software ohne größere Nutzungseinschränkungen, gleichzeitig aber über vielfältige pauschale Abgaben, welche auf die Preise von Datenträgern und Kopiergeräten aufgeschlagen werden, zusätzlich geschröpft werden ...
... Der Dumme in diesem System ist leider wieder einmal der ehrliche Käufer, welcher sich für gutes Geld DRM-verseuchte Medien/Software zulegt und gleichzeitig die pauschalen Abgaben löhnen muß, obwohl er keine Raubkopien besitzt oder anfertigt. Zudem hat DRM selber das Problem, daß DRM wegen der bislang bei DRM-Medien/Software nahezu immer zu beobachtenden Nutzungseinschränkungen geradezu zum raubkopieren "anstiftet" - und dabei nicht einmal unbedingt zum Zweck einer "kostenlosen" Kopie, als vielmehr, um die störenden Nutzungseinschränkungen loszuwerden. Unserer Meinung nach befindet sich die Software- und Medienindustrie hier auf einem fatalen Holzweg, wenn sie glaubt, mit DRM-Formaten, welche die Käufer im ihrer Nutzungsfreiheit mehr als erheblich stören, den heiligen Gral im Kampf gegen Raubkopien gefunden zu haben. Dieser Kampf kann nur mit den Käufern legaler Medien & Software gemeinsam bestritten werden - aber nicht so massiv gegen deren Interessen.
News des 11. September 2003 |
Aufreger des Tages sind sicherlich die Half-Life 2 Benchmarks, welche bei HardOCP, The Tech Report, ExtremeTech, FiringSquad bzw. Gamers Depot nachzuschlagen sind. Dabei handelt es sich prinzipiell um identische Berichte und Benchmarks, welche Half-Life 2 Produzent Valve Mitarbeitern dieser Webseiten während der "ATi Shader Days" präsentierte. Gemessen wurden diese Zahlen anscheinend mit der Benchmark-Version von Half-Life 2, wobei der Hinweis, daß der Durchschnitt aus mehreren DEM-Files gewertet wurde (DEM - File-Extension für Half-Life 1/2 Demo-Files), darauf hindeutet, daß jene Benchmark-Version wohl nicht all zu weit vom realen Spiel entfernt ist und womöglich gar die angesprochenen DEM-Files auch mit dem fertigen Spiel funktionieren ...
... Die Ergebnisse dieser Benchmarks sind geradezu niederschmetternd für nVidia, in der Kategorie "DirectX9 mit voller Präzision" (was für nVidia den 128-Bit-Modus und nicht die Vereinfachung über den 64-Bit-Modus bedeutet) liegt eine Radeon 9600 Pro noch deutlich vor einer GeForceFX 5900 Ultra (48 zu 31 fps), während die anderen nVidia DirectX9-Grafikchips mit 14 fps für eine GeForceFX 5600 Ultra und gar nur 9 fps für eine GeForceFX 5200 Ultra eher unterirdische Resultate erreichen - ermittelt bei nur einer Auflösung von 1024x768 und ohne Anti-Aliasing oder/und anisotropen Filter, dafür aber wohl allen anderen Eyecandys, welche das Spiel bietet. Hier gilt natürlich dazuzusagen, daß sicherlich Half-Life 2 über vielfältige Optionen so tweakbar ist, daß es auch mit GeForceFX 5200/5600 Grafikkarten spielbar wird - und manchmal ist es nur eine einzige Option, welche sich als deutliche Leistungsbremse heraustellt ...
... Valve hat zum normalen DirectX9-Pfad noch einen "Special Mix Mode for NV3X" programmiert, um die Eigenheiten der CineFX I/II Engine besser zu unterstützen und mehr Performance aus den nVidia-Chips herauszuholen. Dafür wurden allerdings auch geringfügige Einschränkungen bei der Bildqualität in Kauf genommen, so läuft der NV3X-Pfad beispielsweise nicht immer mit der vollen 128-Bit-Genauigkeit, sondern teilweise nur als 64-Bit-Genauigkeit (obwohl DirectX9 eigentlich 96 Bit oder mehr vorsieht und niedrigere Genauigkeiten nur Ausnahmen darstellen). Setzt man diesen Modus für die nVidia-Chips ein, so gewinnt zumindestens die GeForceFX 5900 Ultra enorm an Performance: Mit 47 anstatt 31 fps erreicht man nun fast denselben Wert wie die Radeon 9600 Pro mit 48 fps ...
... Irritierend ist jedoch, daß GeForceFX 5200/5600 kaum bzw. nicht von diesem NV3X-Modus profitieren. Für diese Grafikchips empfiehlt Valve den Einsatz des DirectX8-Renderingmodus, welcher unter dem Verlust einiger Bildqualität diese Grafikkarten dann auf spielbares Niveau hebt. Offensichtlich hat Valve in seinen Direct9-Modus sehr viel mehr Bildqualität als in den DirectX8-Modus eingebaut - wie viel dies ist und wie deutlich sichtbar der Qualitäts-Unterschied ist, wird man sich beim Erscheinen des Spiels überzeugen können. Selbst eine GeForceFX 5200 Ultra kommt im DirectX8-Modus noch auf über 20 fps, ist damit jedoch deutlich langsamer als als GeForce4 Ti4600, welche dort über 40 fps schafft. Damit ist aber auch garantiert, daß Half-Life 2 auch auf älteren Grafikkarten vernünftig spielbar ist, vermutlich liegt die Mindestanforderung bei einer GeForce4 Ti4200 bzw. einer Radeon 8500 ...
... Nichts desto trotz sollte man diese Zahlen nicht wahnwitzig überbewerten. Immerhin ist Half-Life 2 zwar ein wichtiges, aber auch nur ein Spiel - im Gegensatz zu Doom III, dessen Engine in dutzenden anderer Spiele verwendet werden wird. Zudem steht bei nVidia in den nächsten Tagen noch der Detonator 50 an, welcher nun genau diesen Schwachpunkt der nVidia-Hardware der relativ schlechten Shader-Performance angehen soll. Es ist zwar eher unwahrscheinlich, daß sich mit dem Detonator 50 das Bild komplett wandelt, aber nVidia wird sicherlich alle Anstregungen unternehmen, um unter Half-Life 2 besser dazustehen. In diesem Sinne ist es Valve auch hoch anzurechnen, daß sie sich mit starken Worten gegen jegliche Applikations-spezifischen Optimierungen ausgesprochen haben.
Auf die Unzuverlässigkeit von Blacklists zur Spam-Abwehr macht der Fall "Spamcop vs. GMX" aufmerksam, über welchen der Heise Newsticker berichtet. Zwar sind offensichtlich von GMX in den letzten Tagen einige Spam-Attacken ausgegangen, doch der Provider hat längst reagiert und die entsprechenden Accounts gesperrt. Doch da GMX nun jetzt generell als Provider bei Spamcop gesperrt ist und die von Spamcop erarbeitet Blacklist Eingang in viele Spamfilter findet, kommen Millionen von "guter" Mails von GMX-Usern bei Anwendern, welche einen Spamfilter mit Spamcop-Blacklist nutzen, schlicht nicht an ...
... Dies zeigt ein prinzipielles Problem von Blacklists, welche einfach einen kompletten Provider bzw. dessen Domain ausschließen, auch wenn von diesem im gewöhnlichen kein Spam ausgeht. Einen wirklichen Vorteil bezüglich des Spam-Schutzes ergibt sich daraus nicht, denn die Spammer werden sich nach der Schließung ihres GMX-Accounts einfach andere Provider suchen, getroffen werden hier allein die GMX-User - denn so schnell wie GMX auf die Spamcop-Blacklist draufrutschte, kommt man mitnichten wieder herunter. Insofern gilt es eigentlich vor AntiSpam-Lösungen zu warnen, welche Blacklists verwenden (sofern sich diese nicht deaktivieren lassen), weil solche Fehleinschätzungen immer wieder vorkommen und dann immer wieder die falschen getroffen werden. Was sich im übrigen aber auch GMX selber zu Herzen nehmen sollte - deren eigener Spam-Schutz benutzt schließlich auch Blacklists ;-).
News des 10. September 2003 |
Von nVidia gibt es einen neuen Treiber mit der Versionsnummer 45.33, welcher offenbar rein zum Fix des bei einige GeForceFX 5900 /Ultra Nutzern aufgetretenen Flickering-Bugs gedacht zu sein scheint. Ob die eigene Grafikkarte davon betroffen ist, kann man im übrigen mit zwei Tools herausfinden, im Fall des Falles soll der neue Treiber dann helfen. Erstaunlicherweise bietet nVidia diesen aber derzeit noch nicht auf den eigenen Servern an, nichts desto trotz scheint der neue Treiber dennoch ganz offiziell von nVidia zu stammen und nicht geleakt zu sein, da seitens nVidia sogar mit einem offiziellem Statement bedacht ...
... Abseits des Flickering-Bugs bietet der neue Treiber aber doch noch eine für die Allgemeinheit interessante Neuigkeit: Und zwar enthält der neue Treiber bereits zwei Einträge für den NV38 Grafikchip. Entgegen den bisherigen Vermutungen, welche beim NV38 von einem Verkaufsnamen á GeForceFX 6000 oder GeForceFX 6900 ausgingen, wird nVidia den neuen HighEnd-Chip nun GeForceFX 5950 /Ultra nennen - scheinbar sind die 6000er Nummern dann fest für den NV40 und dessen Abkömmlinge reserviert. Daß es diese Einträge gibt, deutet natürlich auch "dezent" an, daß der NV38-Chip nun auf die Zielgeraden biegt und bei den Grafikboard-Herstellern zumindestens im Sample-Stadium schon angekommen ist. Womit die Verfügbarkeit von NV38-Grafikkarten nach dem vermutlichen offiziellen NV38-Release auf der Computex (22. bis 26. September) wahrscheinlich recht schnell hergestellt werden kann.
Gehäuse gibt es eigentlich wie Sand am Meer und auch daß diese mit immer ausgeklügelten Befestigungsmechanismen in den Markt gebracht werden, ist nun nichts mehr neues. Insofern ist es nicht ganz einfach für die Gehäusehersteller, sich außer mit einer ungewöhnlichen Optik wirklich deutlich abzuheben. Dem Yeong Yang YY-5601 MidiTower im Test von Hard Tecs 4U kann man diese Qualität jedoch zusprechen, denn es wartet mit einem - für die Preisklasse des Gehäuses von deutlich unter 100 Euro - hochinteressanten Entlüftungskonzept auf. Mittels eines industriell verbauten FanDucts wird hier die warme Luft aus dem Gehäuseinneren direkt nach außen transportiert, der "Lufteinlaß" sitzt dabei genau an dieser Stelle, wo sich bei Pentium 4 Mainboards im gewöhnlichen der Prozessor befindet (bei Athlon XP Mainboards variiert die Lage des Prozessor leider) ...
... Insgesamt wurde dadurch die Prozessortemperatur gegenüber einem gut belüfteten Chieftech CS-601 Gehäuse um 5° Celcius gesenkt - gemessen im Hochsommer bei Raumtemperaturen von bis zu 32° Celcius wohlgemerkt. Nebenbei macht die Idee des FanDucts damit deutlich auf sich aufmerksam: Auch in anderen Gehäusen sollten extra erhältliche FanDucts eine vernünftige Wirkung zeigen können. Und wenn sich die beiden CPU-Hersteller auf die Lage des Prozessors auf dem Mainboard einigen würden, könnte man FanDucts wie im Fall des Yeong Yang YY-5601 Gehäuses womöglich sogar flächendeckend industriell einsetzen und damit einen höheren Spielraum bei der Verlustleistung von PC-Prozessoren erreichen, welcher dann nicht durch noch lautere Lüfter erreicht wird.
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Intel Pentium 4C vs. AMD Athlon XP Barton
Welcher der aktuellen Desktop-Prozessoren als Gamer-Sicht die beste Wahl darstellt, ist eine oft gestellte und eigentlich immer nur für den Moment beantwortbare Frage. In unserem Artikel vergleichen wir demzufolge gegeneinander die Spiele-Leistungen von Intel Pentium 4C und AMD Athlon XP Barton, der zwei (momentan noch) stärksten Desktop-Prozessoren der beiden großen CPU-Hersteller, zugleich wird auch die Tauglichkeit des AMD Model Ratings nochmals bewertet ... zum Artikel
News des 9. September 2003 |
Overclockers.ru waren mal wieder an der Hardwaremodding-Front tätig und beschreiben eine Modifikation, welche aus einem Duron mit Applebred-Core einen vollwertigen Athlon XP mit Thoroughbred-Core macht, eine englische Übersetzung des original russischen Artikels haben die x-bit Labs. Im Gegensatz zu den bisherigen Duron-Prozessoren auf Morgan- und Spitfire-Basis, welche extra hergestellte Prozessoren waren, nimmt AMD nämlich die Applebred-Prozessoren aus der Thoroughbred-Fertigung und deaktiviert einfach 192 kByte des physikalisch eigentlich 256 kByte großen Level2 Caches und kommt so auf die Duron-typischen 64 kByte Level2 Cache ...
... Wie überall, wenn Hersteller Teile des Siliziums deaktivieren, gilt dabei: Damit erhöht man die Produktions-Ausbeute, denn Prozessoren, welche einen Produktionsfehler im Cache aufweisen, können somit noch verkauft werden und müssen nicht auf die Halde. Andererseits bestimmt aber auch der Markt bzw. die aktuelle Nachfrage, wieviele der hergestellten Prozessoren man als Thoroughbred und wieviele man als Applebred verkauft. Wenn also die Nachfrage nach Applebred-Prozessoren sehr hoch ist (und dies könnte angesichts der Preislage von unter 50 Dollar im OEM-Geschäft in der Tat so sein), dann wird AMD auch erstklassig funktionierende Thoroughbred-Cores zu Applebred-Cores umfunktionieren - und genau hier liegt dann die Chance für Hardware-Modifikationen ...
... Denn wenn man auf einem solchen Applebred-Prozessor, dessen deaktivierter Level2 Cache gar keine Fehler aufweist, eben jenen Level2 Cache aktiviert und dann noch FrontSideBus und Prozessorgeschwindigkeit anpasst, hat man einen vollwertigen Athlon XP Thoroughbred zum absoluten Spottpreis. Die Modifiktion selber soll dabei so einfach wie das bekannte Übertakten von Athlon XP Prozessoren mittels Schließen/Öffnen der Kontakt-Brücken auf der Prozessor-Oberseite sein. Allerdings kann niemand dafür gerantieren, daß alle Applebred-Prozessoren diese Modifikation mitmachen bzw. mit 256 kByte Level2 Cache stabil funktionieren - wie bei allen Modifiktionen dieser Art gehört auch ein gutes Quentchen Glück dazu.
Ziemlich offensichtlich auf AMD´s Opteron zielt die neue "LowCost" Itanium 2 Serie von Intel auf Basis des Deerfield-Cores ab, über welche Golem berichten. Im Gegensatz zum eigentlichen Itanium 2 auf Madison-Basis sind Deerfield-Prozessoren mit deutlich weniger Level3 Cache ausgestattet (1,5 MB anstatt 3 bis 6 MB) und nur für Systeme mit bis zu zwei Prozessoren gedacht - bisher bei Intel eigentlich die Domäne der Xeon-Prozessoren auf Pentium 4 Basis. Da diese jedoch keine 64-Bitter sind und AMD drauf und dran ist, mit dem Opteron diese Lücke zu füllen, bringt nun eben Intel jene LowCost-Itaniums in den Markt :-) ...
... Allerdings hat AMD angesichts der Intel-Preislage von 1172 Dollar für das 1.4 GHz Modell mit 1,5 MB Level3 Cache immer noch den deutlichen Preisvorteil, da das eigene DualProzessoring-Modell Opteron 246 mit 2.0 GHz Takt für "nur" 794 Dollar in der Preisliste steht. Die niedrigere Pro-MHz-Leistung des Opterons gegenüber dem sehr Pro-MHz-freudigem Itanium 2 dürfte der deutlich höhere Takt des Opterons gut wieder ausgleichen. Nichts desto trotz ein interessanter Zweikampf im Markt der kleinen Server, wo Intel mit Macht seine IA64-Strategie (64-Bit-only-Prozessoren für den Servermarkt, auf dem Desktop noch lange kein 64 Bit) gegen AMDs 32/64-Bit-Zwitter zu verteidigen versucht.
Hard Tecs 4U berichten davon, daß die DualChannel Pentium 4 Mainboard-Chipsätze von SiS und VIA nun endlich auf die Zielgeraden einbiegen. Der SiS 655FX wird diesen Monat in die Serienproduktion gehen, so daß es erste Mainboards schon im Oktober geben könnte. Der Chipsatz ist die Weiterentwicklung des bekannten und eigentlich recht schnellen SiS 655, erweitert allerdings um den Support von FSB800, DDR400 und HyperThreading (letzteres kann der SiS 655 im B0-Stepping allerdings auch schon). Von VIA kommt dagegen der PT880 mit den gleichen Features, welcher im Oktober in die Massenfertigung gehen soll, womit erste Mainboards auf PT880-Basis im November erwartet werden dürfen. Dann sollte auf dem Markt der HighEnd Pentium 4 Chipsätze endlich ein Stück Bewegung kommen - vor allem bezüglich der preislichen Situation, womöglich aber auch im Leistungs-Bereich.
In eigener Sache: Wie eventuell aufgefallen, fehlt seit heute Nachmittag die Werbung für den Online-Versandhändler Bytepro in der linken Sidebar. Dies wäre nun ansich nichts ungewöhnliches, hat jedoch den außergewöhnlichen Grund, daß wir auf die hier dokumentierten "seltsamen" Geschäfts-Praktiken dieses Händlers aufmerksam gemacht worden sind. Wir können zwar die dort aufgezählten Fälle nicht wirklich nachprüfen, müssen jedoch davon ausgehen, daß diese Vorkommnisse zumindestens mehrheitlich stimmen. Wir distanzieren uns hiermit von Bytepro und der von uns für diesen Händler in den letzten Tagen gemachten Werbung ...
... Angesichts der aufgezählten Fakten können wir jedenfalls derzeit nur von Bestellungen bei Bytepro abraten. Leider ist es für uns nicht wirklich möglich, jeden bezüglich Werbung anfragenden Händler vorher gründlich zu überprüfen, ob dieser entsprechend seriös arbeitet. Nichts desto trotz bitten wir diesen Fall ausdrücklich zu entschuldigen. Bei dieser Gelegenheit sind wir im übrigen auf die sehr empfehlenswerte Seite SnakeCity gestoßen (worden seitens A.H., vielen Dank im übrigen!), welche es sich zur Aufgabe gemacht hat, die schwarzen Schafe der Online-Händler und eBay-Teilnehmer aufzulisten und bekanntzumachen. Vor einem Online-Kauf sollte man sich eventuell über SnakeCity informieren, ob Beschwerben gegen den ausgesuchten Händler vorliegen. Nebenbei gesagt sollte jeder Fall von Online-Betrug auch bei kleinen Beträgen immer zur Anzeige gebracht werden, Tips hierzu gibt es bei der Polizei ;-).
News des 8. September 2003 |
NFI haben hochinteressante Gerüchte zu den Spezifikationen des nVidia NV40 DirectX9 HighEnd-Chips anzubieten, deren Wahrscheinlichkeit von NFI selber als "sehr hoch" eingestuft wird. Danach wird der Chip 175 Millionen Transistoren wiegen (NV35 aka GeForceFX 5900 /Ultra: 130 Millionen) und soll mit 600 MHz Chiptakt und 750 MHz physikalischem Speichertakt (per DDR2) antreten (NV35: 450/425 MHz), wobei sich beide Taktraten sehr hoch und eher etwas unwahrscheinlich anhören. Womöglich sind dies allerdings nur Zielvorgaben, welche im gewöhnlichen nie ganz erreicht werden - womit die realen Taktraten womöglich etwas niedriger liegen könnten ...
... Der Vertex und Pixel Shader 3.0 Chip wird anscheinend 8 echte Rendering-Pipelines haben, NFI vermuten hier eine 8x2 Architektur (Rendering-Pipelines x Textureneinheiten), was dem Chip auch angesichts des geplanten Chiptaktes eine überlegene Rendering-Leistung geben würde. Allerdings dürften im Zeitalter von Half-Life 2 und Doom III womöglich die Shader-Leistung interessanter sein, hier weiss man aber noch nichts genaues über die interne Struktur der NV40-Engine (und ob nVidia diese jemals offenlegt, darf sowieso bezweifelt werden). Wichtig ist auf jeden Fall noch, daß der NV40 noch kein Tape-Out hingelegt hat, jenes soll erst in diesem Monat erfolgen ...
... Die Auswirkungen dessen sind recht klar: In diesem Jahr wird es definitiv nichts mehr mit kaufbaren NV40-Grafikkarten. Im gewöhnlichen braucht nVidia ca. drei Monate, um nach einem (erfolgreichen) Tape-Out (erste Pressung eines ersten Chip-Samples in Silizium, wird dann zur Überprüfung der Chip-Funktionen und Vorbereitung auf die Massenproduktion eingesetzt) die Massenproduktion zu starten, bei einem grundlegend neuen Chip wie dem NV40 wird es eher mehr als weniger. Natürlich wird nVidia dieses Jahr noch erste Samples zur Präsentation des Chips zeigen, diese entstammen dann aber aus der Pre-Produktion Phase. Realistisch betrachtet wird es NV40-Grafikkarten erst im Januar/Februar 2004 geben, wobei auch hier gilt: Eher später als früher, denn auch die Grafikboard-Hersteller benötigen noch etwas Zeit für ihren Job ...
... Womit im übrigen klarer wird, warum jetzt noch ein NV38-Chip als "letzter Aufschrei der NV3X-Generation" herauskommt: Zum einen will man natürlich dem ATi R360 kontern können, aber zum anderen stören NV38-Grafikkarten, wenn sie denn schon im Oktober herauskommen, den Launch von ersten NV40-Grafikkarten, wenn diese erst im Februar 2004 antreten, recht wenig. Und ganz nebenbei hat man dann im lukrativen Herbst- und Winter-Geschäft einen neuen Chip anzubieten, was prinzipiell nie schaden kann (und natürlich auch auf ATi zutrifft). Nebenbei wäre es jetzt noch interessant zu wissen, wann denn ATi´s NV40-Konkurrent R420 kommt und ob dieser aus der NV40-Verzögerung Nutzen ziehen kann. Da es aber derzeit regelrecht null Informationen zum R420 gibt, ist eher davon auszugehen, daß auch ATi den R420 recht spät vorstellen wird und R420-Grafikkarten erst im neuen Jahr in den Markt kommen werden.
Ok, einen haben NFI noch: Man berichtet, daß der vorab schon als "Wundertreiber" titulierte Detonator 50 am 15. September releast wird, was allerdings nicht wirklich neu wäre. Neu ist hingegen die Aussage, daß es zu diesem Zeitpunkt womöglich keinen downloadbaren Treiber geben wird, sondern allein Treiber-Previews der üblichen Verdächtigen der Hardware-Szene (AnandTech, Tom & Co), wahrscheinlich in Zusammenhang mit dem Release von AquaMark 3. Zum Download freigegeben werden die neuen Treiber wohl erst zur Computex gegen Ende September. Letzteres läßt es im übrigen wahrscheinlicher werden, daß nVidia zur Computex seine neuen Chips NV36 und NV38 nicht nur im Hinterzimmer zeigen, sondern eher offiziell präsentieren wird - dazu würde das gleichzeitige offizielle Release des Detonators 50 jedenfalls sehr gut passen.