News-Archiv 2.-8. Dezember 2002 (49. Kalenderwoche)
8. Dezember 7. Dezember 6. Dezember 5. Dezember 4. Dezember 3. Dezember 2. Dezember
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The Elder Scrolls III: Morrowind Review
Nahezu 6 Jahre nach Daggerfall und nach 4 Jahren Entwicklungszeit erscheint mit Morrowind der nunmehr dritte Teil der "The Elder Scrolls" Reihe von Bethesda Softworks. Der erste Teil, "The Elder Scrolls: Arena", erschien 1994 und wurde damals von den Rollenspiel-Fans entweder geliebt oder gehasst. Auch dieser war mit 400 Orten vom Umfang her enorm und stellte somit den Spieler auf eine harte Geduldsprobe und eine große Herausforderung.
Bereits der erste Teil war in 3D mit kompletten 360 Grad Blickwinkel, er bot 8 Rassen, 18 Berufe und auch die Möglichkeit, sich eigene Zaubersprüche erschaffen zu lassen. Der 1996 erschienene zweite Teil, "The Elder Scrolls: Daggerfall", brachte bessere Grafik, größere Dungeons und eine weitaus höhere Anzahl an Aufgaben und unterschiedliche Monsterklassen. Mit Morrowind wird diese Tradition nicht nur fortgesetzt, sondern sogar noch stark erweitert und vor allem verfeinert ... zum Artikel
News des 7. Dezember 2002 |
Ein recht umfangreiches Interview mit Kristof Beets von PowerVR haben PowerVR Generations geführt. Dabei wurden unter anderem die Themen des mobilen PowerVR-Chips MBX bzw. dessen "FSAA4free", einer neuen Texturenkompressionsmethode von PowerVR, des Nutzens von Displacement Mapping und des Zusammenspiels von Tile Based Rendering Grafikchips mit Vertex und Pixel Shadern angesprochen. Entscheidende Informationen zu neuen Desktop-Grafikchips von PowerVR gab es naturgemäß keine, diese wird man erst veröffentlichen, wenn die Sache spruchreif ist. Momentan arbeitet PowerVR an der Series 5 (Series 3: KYRO I/II, Series 4: eingestellt), welche möglicherweise gleich auf DirectX9 aufsetzen wird.
GZeasy berichten von einer Gainward 4300 Ultra mit Dual-BIOS. Dabei ermöglicht ein Umschaltknopf am Slotblech, zwischen den zwei BIOS-Versionen hin- und herzuschalten. Damit kann man natürlich die Karte zum einen als Quadro und zum anderen als GeForce4 Ti betreiben, auch wenn diese Möglichkeit sicherlich nicht von Gainward offiziell propagandiert werden wird. Der auf der Karte verbaute Chip ist dabei aller Wahrscheinlichkeit nach ein GeForce4 Ti4200 8X Chip. Falls sich der Kartenpreis in entsprechenden Regionen bewegt, könnte jene Gainward 4300 Ultra für diejenigen interessant sein, welche gelegenlich doch einmal eine Quadro-Karte gebrauchen können.
Auf der ungarischen Seite HW Hunpage findet sich (natürlich in englisch) eine größere Tabelle mit den Spezifikationen von 3D-Grafikchips seitens 3Dlabs, 3dfx, ATi, Matrox, nVidia, PowerVR, S3, SiS, und Trident, inklusive einer extra Tabelle mit mobilen Lösungen seitens ATi, nVidia und S3. Jene gut als Nachschlagewerk geeignete Ausarbeitung geht dabei teilweise weit in die Anfänge von 3D-Grafikchips zurück, so finden sich auch die Spezifikationen solcher Dinosaurier wie 3dfx Voodoo2, Matrox G200, S3 Savage3D, ATi Rage 128 und nVidia Riva TNT wieder :-).
Ein sehr umfangreiches (lockere 40 Seiten) Roundup zu auf dem nVidia nForce2 Chipsatz basierenden Mainboards haben AnandTech abgeliefert. Im genaueren hatte man die Boards von Abit, Asus, Chaintech, Epox, Leadtek und MSI im Test, welche in den Benchmarks allesamt den Leistungsvorsprung, welchen der nForce2-Chipsatz momentan vor VIA´s KT333- und KT400-Lösungen hat, zeigen konnten. Es bleibt nur zu hoffen, daß nVidia diesesmal ein passables Stück Marktanteil bei den Sockel-A-Chipsätzen abbekommt, auf das der nForce2 nicht wie schon der nForce1 in einer kleinen Nische endet.
News des 6. Dezember 2002 |
Noch ein paar detailliertere Informationen über jenes, was ATi kürzlich auf einer Analysten-Konferenz ausgesagt hat, finden sich bei Rage3D. Zu den schon besprochenen Chips R350 und R400 nannte ATi zusätzlich noch den R500, ohne allerdings ins Detail zu diesem wohl noch weit in der Zukunft liegendem Entwicklungs-Projekt zu gehen. Dagegen gab man zum Spring (Frühlings) Produkt 2003 die Devise aus, daß jenes mit DDR/II antreten wird bzw. möglicherweise mit GDDR3, eine ATi-Abwandlung von DDR/II rein für Grafikchips. Damit dürfte dann wohl der R350-Chip gemeint sein, wobei der entscheidende Punkt des Speichertaktes natürlich noch nicht beantwortet ist ...
... Daneben gab ATi ein paar Einblicke in die derzeitige Markt-Situation und deren Einschätzung durch ATi: So teilt sich der Grafikkarten-Markt in ca. 15-20 Prozent HighEnd, 40 Prozent Mainstream und 40 Prozent Value, wobei hier wohl nur extra Grafikkarten und nicht auf Mainboards integrierte Grafiklösungen gemeint sind. Dazu sagte man aus, daß die Gewinne aus dem HighEnd-Markt gleich sind denen aus dem Mainstream-Markt. Wichtig für einen übergreifenden Erfolg sei jedoch in jedem Fall der Erfolg im HighEnd-Markt. Was bei 3D-Grafikkarten eine alte Weisheit ist: Mit ersten Plätzen in den Benchmarks für das HighEnd-Produkt verkaufen sich auch alle kostengünstigeren Chips desselben Herstellers besser.
Die DigiTimes berichten davon, daß ATi- und nVidia-Produktionspartner TSMC bei seinem 0.13 micron Fertigungsprozeß mittlerweile eine Erfolgsrate (yield rate) von 70 Prozent erreicht hat. Hauptsächlich geht diese durchaus ansprechende Rate allerdings auf das Konto von kleineren Chips für Motorola und Qualcomm, nVidia´s GeForceFX-Chip befindet sich derzeit erst in einer "small-volume test production". Von diesen insgesamten 70 Prozent Erfolgsrate ist damit nicht auf die GeForceFX-Produktion zu schließen, da diese wohl noch einen zu geringen Anteil hat und zudem der 130-Millionen-Chip NV30 naturgemäß schwieriger herzustellen ist als kleinere mobile oder Kommunikations-Chips.
Bei TweakPC ist zu lesen, daß AMD nun erstmals mit einer Monatsangabe bezüglich des Starts der K8 Hammer Prozessoren-Familie herausgerückt ist: März/April 2003 soll es soweit sein, womit die 2003er CeBIT für einen publikumswirksamen Start hervorragend geeignet scheint. In welchen Stückzahlen es Athlon 64 und Opteron dann zu kaufen geben wird, ist noch nicht klar, frühere Informationen gingen von größeren Athlon 64 Stückzahlen erst im 2. Halbjahr 2003 aus. Zudem wäre zu erwähnen, daß erste K8-Artikel auf Basis von Vorserien-Systemen schon für den Januar des nächsten Jahres zu erwarten sind.
Ein Treiber-Preview zum 4.40er VIA AGP-Treiber haben AMDMB veröffentlicht. Danach erarbeitet sich der 4.40er AGP-Treiber gegenüber dem in den letzten offiziellen 4-in-1 Treibern 4.43 enthaltenen 4.30a AGP-Treiber einen Vorsprung in 3D-Benchmarks von netten 3 Prozent - nicht viel, aber rein durch einen Chipsatztreiber durchaus keine schlechte Leistung. Jener 4.40er AGP-Treiber war mal kurzfristig auf einem VIA Download-Server zu finden, ist von dort aber wieder verschwunden und wird wohl mit dem nächsten offiziellen 4-in-1 Chipsatztreiber erhältlich werden.
News des 5. Dezember 2002 |
Wieder einmal etwas zum Trident XP4 gibt es bei ExtremeTech - und zwar Benchmarks eines Beta XP4-Boards. Allerdings fallen diese regelrecht katastrophal aus - danach liegt die T2-Variante des XP4 bei ca. einem Drittel der Frameraten einer Radeon 9000 Pro. Dies wäre jedoch derart niedrig, daß es sich hierbei auch um einen Fehler in den Messungen handeln könnte oder aber daß das XP4-Sample einfach "buggy" war (ist alles schon vorgekommen). Im Vorab-Test von AnandTech im August wurden zwar auch keine wirklich überzeugenden Resultate erzielt, jedoch wurde die XP4-Performance seinerzeit als in "Reichweite der Radeon 9000 Pro" gemessen - und dies immerhin unter Unreal Tournament 2003 als doch recht forderndem Benchmark ...
... Zumindestens läßt sich sagen, daß die Werte von AnandTech und von ExtremeTech auf keinen Fall zusammenpassen, bei einer der beiden Messungen muß definitiv ein Fehler vorliegen. Im übrigen berichten ExtremeTech von wieder einmal gesenkten Takt-Spezifikationen beim XP4: Die T2-Variante soll nun mit 230/230 MHz anstatt mit 250/250 MHz antreten, die größtmögliche T3-Variante mit 250/250 MHz anstatt 300/250-300 MHz. Die Werte der T3-Variante sind damit im Laufe der letzten Monate ziemlich stark nach unten korrigiert worden, von 300/350 MHz auf nunmehr nur noch 250/250 MHz. Interessanter als solche Negativ-Meldungen wäre da mal die Präsentation einer XP4-Serienkarte eines der Trident-Partner Chaintech, HIS, Inno3D oder Jetway ;-).
Was Intels derzeit stärkster Konkurrent im Markt der Pentium 4 Chipsätze SiS demnächst vorhat, lässt sich bei Hard Tecs 4U nachlesen. So wird die HyperThreading-Fähigkeit von SiS 645DX und SiS 648 über eine B-Revision dieser Chipsätze erreicht werden. Ob die Mainboard-Hersteller hier mit neuen Mainboards oder neuen Revisionen ihrer bisherigen Boards reagieren oder aber die B-Revisionen einfach stillschweigend verbauen werden, wird man abwarten müssen. Für das 1. Quartal 2003 stehen dann die neuen SiS-Chipsätze 655, R658 und 660 auf dem Programm, für das 2. Quartal die Chipsätze 648FX und 655FX, genauere Daten zu diesen finden sich unter dem vorgenanntem Link.
Wie der Heise Newsticker berichtet, zeigt sich die "Bundesregierung skeptisch gegenüber TCPA und Palladium". Im Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik gibt es sogar eine Arbeitsgruppe, welche sich allein nur mit diesem Thema befasst und die Regierung diesbezüglich auf dem laufenden hält. Möglicherweise passiert ja auch auf dieser Schiene etwas, auch wenn es Regierung & Opposition bezüglich dieses Themengebietes momentan in erster Linie um mögliche Wettbewerbsnachteile von non-TCPA-Anbietern geht und derzeit noch überhaupt nicht um die Interessen der Käufer (und Wähler).
News des 4. Dezember 2002 |
within3D wissen von einer Analysten-Konferenz, auf welcher ATi die Existenz der Chips R350 und R400 bestätigt hat. Nach ATi-Angaben soll der erstere im Frühjahr 2003, der letztere im Spätsommer 2003 vorgestellt werden. Zudem ist man sich mittels des R350-Chips sicher, auch eine GeForceFX bezüglich der Performance schlagen zu können. Anzumerken wäre hier, daß auch wenn ATi etwas anderes behauptet, die genannten Termine reine Vorstellungs-Termine darstellen. Mittlerweile hat sich zwischen Vorstellung und Auslieferung von (wirklich neuen) Grafikchips ein Abstand von ein bis drei Monaten eingebürgert, was sicherlich auch auf diesen Fall zutreffen wird ...
... Wir erwarten die Auslieferung des ATi R350 derzeit ungefähr im April/Mai 2003, also immer noch mit einigem Abstand zur GeForceFX (Januar/Februar 2003). Falls ATi dann wirklich mit dem R350-Chip noch vor der GeForceFX liegen sollte, wird nVidia wahrscheinlich eine noch höhere getaktete GeForceFX mit 600 MHz Taktraten in den Markt schicken, da nVidia´s eigener Refresh-Chip NV35 erst im 4. Quartal 2003 ansteht. Ob und wer dann vorn liegt, bleibt schlicht abzuwarten. Hochinteressant ist natürlich der geplante Starttermin des ATi R400, da dieser derzeit um glatt ein Jahr früher als jener des nVidia NV40-Chips liegt, allerdings gibt es zu beiden Chips derzeit keinerlei technischen Spezifikationen.
Ein gelungenes ATi Radeon 9700 Pro Review haben Tommti-Systems abgeliefert. Besonders interessant sind die Bildqualitäts-Vergleiche zwischen Radeon 8500, Radeon 9700 Pro und GeForce4 Ti zum einen mit anisotropen Filter und zum anderen bei Anti-Aliasing mit sehr aussagekräftigen Screenshots, welche sich sogar mit der Texturenglättung durch Anti-Aliasing (natürlich nur beim Supersampling-Verfahren möglich) und der Gammakorrektur bei Anti-Aliasing (kann derzeit nur Radeon 9700 Pro, Parhelia und GeForceFX) beschäftigen.
Wie Golem zu berichten weiss, werden die NV28-Grafikchips nVidia GeForce4 Ti4800 und Ti4800 SE ab Mitte Dezember auch in Deutschland lieferbar sein. Im genaueren soll dann eine GeForce4 Ti4800 SE von MSI verfügbar werden, hinter welcher sich eine GeForce4 Ti4600 mit 275/275 MHz und AGPx8 verbirgt. Wahrscheinlich werden dann auch GeForce4 Ti4800 Grafikkarten (ohne "SE") lieferbar sein, hinter welcher sich eine GeForce4 Ti4600 mit 300/325 MHz und AGPx8 verbirgt. Das Kürzel "SE" ist hier leicht mißdeutig gewählt, es bedeutet in diesem Fall die kleinere der beiden Varianten.
Als Hilfe zur Entwicklung effektiver Spam-Filter will das Spam Archive gemäß dem Namen so viel wie möglich Spam-Mails archivieren, wobei sich jeder mit den bei ihm/ihr eintreffenden Spam-Mails beteiligen kann. Spam-Mails können gemäß einer Hinweisseite als komprimierte Archive mit einigen Begleitangaben an die dort angegebenen Mail-Adressen geschickt werden. Nutznießer jener Archivierung wären dann vor allem die Programmierer von intelligenten Spam-Filtern wie jene in der kommenden Mozilla-Version 1.3, deren Filter bei einem größerem Input an Mails noch wesentlich ausgefeilter und sicherer gestaltet werden können. Aber bei der Ermittlung der Leistungsfähigkeit neuer Antispam-Lösungen kann das im übrigen downloadbare Spam-Archiv nutzvoll sein.
News des 3. Dezember 2002 |
Digit-Life haben sich die Sapphire Atlantis Radeon 9500 mit 128 MB Grafikspeicher angesehen und konnten dabei feststellen, daß diese einen doch nicht zu verachtenden Performance-Unterschied zu den ansonsten wohl mehrheitlich 64-MB-Ausführungen dieser Grafikkarte hat, obwohl die Karten bis auf die Speicherbestückung ansonsten identisch sind. Unter normalen Bedingungen ohne Anti-Aliasing oder/und anisotropen Filter waren dies gute 6 Prozent unter 1024x768, beim Einsatz höherer Auflösungen oder der genannten zwei bildqualitätsverbessernden Features wurde aber schnell ein Unterschied von 10 bis 15 Prozent und teilweise mehr erreicht ...
... Damit ist es natürlich auch besser erklärbar, wieso die Radeon 9500 Pro (128 MB, 8 Pipelines, 128 Bit Interface) so weit vor der Radeon 9500 (gewöhnlich 64 MB, 4 Pipelines, 128 Bit Interface) und so relativ nah an der Radeon 9700 /Pro (128 MB, 8 Pipelines, 256 Bit Interface) liegt: Es hängt nicht alles an der Anzahl der Rendering-Pipelines und der Breite des Speicherinterfaces, mittlerweile spielt die RAM-Größe selbst im Vergleich von 64- zu 128-MB-Grafikkarten doch schon eine Rolle. Sofern es sich also nicht um LowCost-Karten handelt oder aber der Preisunterschied 64 MB zu 128 MB zu groß ist, sollte man bei neu zu kaufenden Grafikkarten durchaus besser gleich auf 128-MB-Ausführungen setzen, da sich jener beobachtete Effekt in Zukunft wohl noch weiter verstärken wird.
Die ComputerBase hat sich an einem Ausblick auf den FSB800 versucht, welchen Intel bekanntermaßen recht massiv zum Ende des 2. Quartals 2003 hin beim Pentium 4 einzuführen gedenkt. Dazu ist in erster Linie ein passender Prozessor notwendig, damit man jenen anstatt mit 18 x 133 auf 12 x 200 umtakten kann, ohne die dabei herauskommende CPU-Geschwindigkeit von 2.4 GHz zu verändern (wäre irgendwie negativ für einen direkten Vergleich). Jenes läßt sich mit von Intel gelieferten ungelockten Modellen realisieren. Schwieriger wird es dann aber beim Mainboard-Unterbau, da es diesen derzeit noch nicht gibt ...
... Zwar bieten gute Pentium 4 Mainboards schon jetzt FSB-Taktungen von 200 MHz (und mehr an) an, zur Ausnutzung dieser Leistung gehört jedoch auch der entsprechende Speicherunterbau. Bei FSB800 kann die CPU theoretisch maximal 6 GB/sec an Daten aufnehmen, speicherseitig wäre dies mittels DualChannel PC1600 RAMBUS, SingleChannel DDR/II800, QBM800 oder DualChannel DDR400 realisierbar, wovon selbst in naher Zukunft alleinig nur letzteres lieferbar sein wird. Problematischerweise unterstützt der Intel E7205 DualChannel DDR-RAM Chipsatz offiziell derzeit aber nur DualChannel DDR266 und gab im Test der ComputerBase dann auch bei 185 MHz Speichertakt auf ...
... Da sich jener Chipsatz ausschließlich nur synchron takten lässt und damit das Ziel von FSB800 (gleich 200 MHz physikalischem FSB- und RAM-Takt) nicht erreicht werden konnte, wechselte man notgedrungen zum Intel i845PE Chipsatz, welcher allerdings nur ein SingleChannel DDR-RAM Speicherinterface bietet. Dabei konnte dann ein Speichertakt von 200 MHz erreicht werden, durch das SingleChannel Interface werden aber nicht die maximal möglichen 6 GB/sec, sondern nur die Hälfte dessen realisiert. Jene lange Rede mag verdeutlichen, daß es sich bei diesem Test wirklich nur um einen leichten Vorgeschmack auf FSB800 handeln kann, da im Prinzip nur der Takt des FrontSideBus erhöht wurde ...
... Die 2003 anstehenden FSB800-Chipsätze werden dagegen mit funktionierendem DualChannel DDR400 Speicherinterface (6 GB/sec) aufwarten und somit dem FSB800 erst richtig auf die Sprünge helfen. Denn in den momentanen FSB800-Tests der ComputerBase kann sich jener FSB800 nicht besonders glücklich präsentieren - der Leistungsgewinn ist mit um die 5 Prozent eigentlich der Erhöhung des FrontSideBus um 50 Prozent unwürdig. Hier fehlt schlicht die notwendige Bandbreite auf der Speicherseite, welche erst die Intel-Chipsätze Springdale-PE, Springdale-G und Canterwood sowie die entsprechenden Äquivalente von ALi, SiS und VIA im nächsten Jahr liefern werden können.
Modding mag auf diesen Seiten nur ein klares Nebenthema sein, auch wenn wir aller paar Tage alles fleissig verlinken, was sich die Modder so wieder ausgedacht haben. Der "AMD Big Block" Gehäuse-Mod von PC-Max verdient sich jedoch selbst bei uns eine extra Erwähnung: Im genauen handelt es sich dabei um ein aus zwei PC-Gehäusen zusammengebasteltes Gehäuse in Form eines V8-Motors :-), im übrigen ein klarer Kandidat für alle möglichen Modding-Wettbewerbe. Jede Menge Bilder jenes wirklich herausragenden Mods finden sich auf der letzten Seite des PC-Max Artikels.
News des 2. Dezember 2002 |
Das Matrox Parhelia Review bei Beyond3D ist vor allem wegen seiner Benchmarks eines recht alten Treibers (1.00.0x.233, einer der allerersten Treiber) gegen den derzeit neuesten Treiber (1.02.00.042) interessant, zeigen sie doch, was die Matrox-Treiberprogrammierer inzwischen noch aus dem Parhelia-Chip haben herausholen können. Heraus kommt ein sehr uneinheitliches Bild: Max Payne und Dungeon Siege profitieren mit um die 5 Prozent und Unreal Tournament 2003 gewinnt gute 30 Prozent (!), während sich Jedi Knight II uneinheitlich zeigt und Serious Sam: TSE wie auch Return to Castle Wolfenstein sogar um die 10 Prozent verlieren ...
... Somit hat es also bei der Parhelia nach diesen Zahlen eine gute Treiberarbeit beim Direct3D-Treiber, aber eine eher schlechte beim OpenGL-Treiber gegeben, da die drei letztgenannten Spiele allesamt OpenGL-Anwendungen darstellen. Dies ist insofern bedauerlich, als man zum seinerzeitigen Parhelia-Start noch von einem hohen Potential durch eine folgenden Treiberentwicklung von gut 20 Prozent Performance-Plus ausging. Jenes hat Matrox bisher aber nicht aus der Parhelia herauskizeln können und ist damit höchstwahrscheinlich auch überhaupt nicht herauskitzelbar ...
... Ganz offensichtlich fehlt dem Matrox-Chip dringend eine eigene Technik zur Bandbreitenschonung sowie ein unterteiltes Speicherinterface, um die durchaus ansprechende Speicherbandbreite von 16,4 GB/sec (GeForceFX nur 14,9 GB/sec) auch in Leistung umwandeln zu können. Möglicherweise erleben wir dieses ja dann mit der Parhelia 2 (Codename "Pitou") im Sommer 2003. Von jenem Parhelia-Nachfolger wird außerdem ein kleinerer Fertigungsprozeß erwartet, welcher es mittels dadurch höheren Chiptakten Matrox ermöglichen sollte, den aktuellen Rückstand in der Rendering-Leistung aufgrund des vergleichsweise niedrigen Parhelia-Chiptaktes (nur 220 MHz) wieder auszugleichen.
Im gestern schon einmal ausführlich gewürdigtem HyperThreading Bericht des tecChannels findet sich auch eine Anmerkung zur Zukunft von HyperThreading. Danach soll prinzipiell auch 4faches HyperThreading möglich sein, was heißt, daß ein physikalischer Prozessor sich gegenüber dem Betriebssystem als vier logische Prozessoren ausgibt. Möglicherweise ist mit jenem 4faches HyperThreading ja "HyperThreading II" gemeint, welches mit dem Prescott-Prozessor eingeführt werden soll. Anzumerken wäre allerdings, daß 4faches HyperThreading nur noch die letzten Reserven herauskitzeln dürfte, der Unterschied zu 2fach HyperThreading sollte nicht all zu groß sein.
Nach längerer Zeit haben wir mal wieder etwas bezüglich des Benchmarkings getan. Wobei die Initiative im genauen von der PC Games Hardware ausging, welche uns zu einem Benchmark für das eben erschienene AquaNox 2: Revelation anstieß, nachdem schon der Benchmark zum ersten AquaNox ebenfalls einer Kooperation der PCGH und des 3DCenter entsprungen war. Bewaffnet mit einem von der PCGH netterweise zu Verfügung gestellten Savegame, welches diesesmal nur noch kosmetisch verändert werden musste, haben wir demzufolge eine Benchmark-Anleitung für AquaNox 2: Revelation verfasst und das entsprechende Savegame zum Download gestellt.