News-Archiv 6.-12. August 2001 (32. Kalenderwoche)
12. August 11. August 10. August 9. August 8. August 7. August 6. August
neuer 3DCenter-Artikel |
ATi´s Roadmap 2001/2002, Teil 2 (Update)
So schnell kann es gehen - an einem Tag hat man einen Artikel zur ATi Roadmap verfasst und am nächsten Tag flattert im Web schon einen neue ATi-Roadmap umher - diesesmal sogar extrem neu: Die ATi-Daten stammen vom 10. August - diesen Jahres! Also haben wir uns aufgemacht und den urspünglichen Artikel neu geschrieben, um die neu gewonnenen Informationen einfließen zu lassen ... zum Artikel
News des 12. August 2001 |
Programmierer-Oberguru John Carmack von id Software will es bei der Engine zu Doom III (wird auch bei Quake IV eingesetzt werden) diesesmal ganz genau wissen und spricht von einem Dimensions-Sprung in der Grafikdarstellung, welcher größer sei als der Sprung von Quake I zu Quake III Arena. Dazu will er nicht die Standard-Pipelines von DirectX oder OpenGL nutzen (wobei es keine klare Aussage gab, welche von beiden APIs es nun werden wird - oder werden gar beide unterstützt?), sondern die Engine soll für alle wichtigen Grafikkarten extra angepasst werden. Eine durchaus sehr positive Geschichte, welche die Doom III Engine weit über alle dato bekannten Engines hinaushebt - aber damit auch kein Wunder, daß das Game erst für Mitte/Ende 2002 erwartet wird ...
Digit-Life haben ihr monatlich aktualisieres 3Digest nun in der Juli-Ausgabe vorliegen. In diesem Generalvergleich von 43 Grafikchips auf 4 Testsystemen in 5 Benchmarks sind diesesmal neben den üblichen neuen Treibern als neue Chips die KYRO II 32 MB, Trident´s Blade XP und SiS´ 315 mit dabei. Wer die Performance der beiden letztgenannten in den vielen Diagrammen sucht, sollte zumeist ganz nach unten nachschauen, wobei sich der SiS 315 geringfügig besser aus der Affäre zieht als der Trident Blade XP. Über alle Benchmarks hin betrachtet sind beide Chips aber weiterhin nur auf Riva TNT2 / Voodoo3 Niveau anzusiedeln - eine GeForce2 MX/MX400 (nicht MX200!) ist meilenweit schneller.
Ansonsten ist heute wieder mal ein typischer Wochenendtag, an welchem nichts wesentliches passiert. Neuer Anlauf am Montag - und einen schönen Rest vom Wochenende allen Lesern dieser Zeilen.
News des 11. August 2001 |
Wer mehrere Tests des ECS Elitegroup K7S5A Mainboards (einziges Board mit SiS 735 Chipsatz) liest, könnte langsam etwas irritiert sein - während die einen schreiben, es sei nicht schneller als Boards mit AMD 760 Chipsatz, gewinnt dagegen beim jüngsten Test von Chip das SiS 735 Board wieder in allen Tests. Der Grund der Unterschiede liegt im verwendeten BIOS - mit dem BIOS vom 24.7. (veröffentlicht am 6.8.) holt sich der SiS 735 Chipsatz wieder die Performance-Krone unter den DDR-RAM-Chipsätzen für AMD-Prozessoren.
Was letztlich auch die Tests der x-bit Labs bestätigen, will man deren Sockel A Chipsatz Roundup Glauben schenken. Interessanter ist bei diesem Test allerdings folgendes: Die x-bit Labs hatten als erste die B0-Revision des Ali MAGiK1 Chipsatzes dabei - und dieser ist teilweise in Größenordungen schneller als die bisher verbaute A0-Revision. Mit der B0-Revision liefert der ALi MAGiK1 dem SiS 735 sogar noch einen harten Kampf um die Spitze. VIA´s KT266 schaut im übrigen in allen vorgenannten Tests nicht besonders schnell aus - aber auch da soll es ja auch noch eine weitere Revision des Chipsatzes geben. Leider werden die Mainboard-Hersteller den Wechsel zwischen den verschiedenen Chipsatz-Revisionen dem Endkunden kaum exakt offenbaren - allerhöchstens höhere Mainboard-Revisionen werden darauf hindeuten.
Der Guru3D hat seine Detonator Driver Performance Database mit den kürzlich erschienenen 8.04er und 14.40er nVidia Treibern aktualisiert - und wir sehen, das wir nichts neues sehen: Im Rahmen einer großzügigen ausgelegten Meßungenauigkeit bewegt sich mit beiden neuen Treibern ungefähr gar nichts.
Wenn es nach einer News von The Inquirer geht, wird Intel den Pentium III Tualatin in der Desktop-Variante - noch bevor dieser in Europa zu haben ist - wieder aus dem Programm nehmen. Die Server-Variante mit 512 kB Level2 Cache (Pentium III-S) und die Mobile Varianten (Pentium III-M) sollen davon allerdings nicht betroffen sein. In der Tat sind außerhalb von ein paar Reviews der 256kB Desktop-Variante eigentlich keine dieser Chips je im Handel aufgetaucht - auch die japanischen Overclocker haben bisher ausnahmslos nur 512 kB Varianten übertaktet. Da die 512 kB Server-Varianten aber nicht wesentlich mehr kosten, zudem auch in 1.26 GHz erhältlich sind und letztlich auch noch etwas mehr Performance als die 256 kB Varianten abliefern, sollte dies kein Beinbruch sein - von einem Ende des Tualatin´s kann also keine Rede sein.
Bei einem anderen Prozessor geht es weniger um Performance, sondern um Sparsamkeit bei der Energieaufnahme: Wie die Japaner von der Akiba PC Hotline vermelden, sind in Japan erste Exemplare des VIA C3 in 0.13 micron aufgetaucht. Der sowieso schon extrem stromsparende C3 geht in 0.13 micron (vorher in 0.15 micron) noch einmal wesentlich sparsamer zu Werke und verbrät bei 800 MHz nur noch 9,5 Watt (AMD Thunderbird 1.2 GHz = 63 Watt). Interessant ist die Sache damit aus zwei Gesichtspunkten: Zum einen wird sich die CPU wohl sogar bis in Richtung 2 GHz übertakten lassen, noch dazu wo bei VIA die Multiplikatoren üblicherweise frei wählbar sind. Dagegen spricht natürlich, daß die C3-CPUs leistungsmäßig um die 30 bis 40 Prozent langsamer als ein Pentium III oder Thunderbird sind. Der zweite Punkt: Bei nur 9,5 Watt Verlustleistung läßt sich der VIA C3 wohl problemlos passiv kühlen - für einen leisen Arbeitsrechner, welcher keine Höchstleistungen zu bringen braucht, eigentlich ziemlich ideal geeignet.
Die Red Faction Demo ist nun auch auf anderen als polnischen Server zu beziehen. Und in der Tat - man kann wirklich sich (fast) nach Lust und Laune seinen eigenen Weg durchs Gemäuer hindurch freibomben. Siehe dazu auch den Abschnitt "Extra" im ansonsten arg kurzen Demo - dort kann man unendlich Löcher in die Wand sprengen. Das Spiel für alle verkappten Sprengmeister :-).
News des 10. August 2001 |
Die ersten R200-Karten in Aktion außerhalb von ATi´s heiligen Hallen werden die Besucher der Fachmesse SIGGRAPH 2001 vom 12. bis 17. August in Los Angeles erleben. Die R200 wird dort am Stand von LifeFX deren Facial-Modelling Software unterstützen. Die Sache mit LifeFX hört sich im übrigen sehr ähnlich zu dem an, was Matrox mit der G550 und deren HeadCasting-Engine vorhat - 3D-Kommunikation mittels von der Grafikkarte animierter Avatare. ATi wildert mit der R200 offenbar nicht nur in nVidia´s Revier (3D), sondern auch gleichzeitig mit in Matrox´ (2D) ...
Die für heute eigentlich unsererseits geplante Benchmark-Anleitung für Max Payne müssen wir leider vorerst auf Eis legen. Wir wollten dazu schlicht die Endsequenz mit Fraps ausmessen, da diese eine der grafisch anspruchsvollsten Szenen des gesamten Spiels ist. Leider bringt Fraps einen so gigantischen zusätzlichen Meßfehler mit ein, daß es kaum Sinn macht, Max Payne mit Fraps zu vermessen. Während Fraps die Endsequenz auf unserem Testrechner mit 15 fps angibt, sind es laut der Spiel-eigenen fps-Anzeige (Max Payne mit "MaxPayne.exe -developerkeys" starten und F11 drücken) eigentlich sogar 24 fps. Auch bei anderen Spielen war dieser Unterschied zwischen Fraps und "echten" Countern meßbar - mal mehr und mal weniger. Diese ca. 37 Prozent niedrigere Framerate durch Fraps in Max Payne zeigt allerdings, daß Fraps besser nicht für das Benchmarking von Max Payne einzusetzen ist. Eventuell schwingt sich ja einer der MOD-Programmierer auf und programmiert eine Möglichkeit, die Zahlen, welche die Spiel-eigene fps-Anzeige auswirft, zu speichern und zu verarbeiten.
Gleich noch einmal Max Payne: Nach den Entwicklern des Spiels gibt es doch einen Performance-Unterschied zwischen Hardware-T&L und Software-T&L - und zwar in Außenszenen. So jedenfalls äußerte sich Markus Mäki auf Reverend´s 3D Pulpit. Klingt logisch - Außenlevel sind weitaus komplexer, womit von der CPU mehr Polygone zu berechnen sind und diese schneller an ihr Limit kommt. Da aber leider noch keine Benchmark-Lösung steht und der Spiel-Hersteller keine Benchmark-Funktionen in Max Payne implementiert hat (sondern auf das für diese Zwecke unbrauchbare 3DMark2001 hinweist), muß der Nachweis dieser Behauptung natürlich offenbleiben.
Es ist nicht das erste Review der OCZ Titan 3 GeForce3 - aber das erste mit Benchmarks dieser Karte, welche anstatt der GeForce3-Standardtaktungen 200/230 MHz mit 215/258 MHz antritt und damit ab Werk die schnellste GeForce3 überhaupt ist. nV News haben diese Karte durch ihre Tests geschleift, wobei sich die OCZ Titan 3 durchaus ziemlich gut vor einer GeForce3 mit Standardtaktungen positionieren kann. Logischerweise kann man die hohen Frquenzen der OCZ-Karte auch mittels Overclocking einer "normalen" GeForce3 erreichen, aber OCZ ist eben der einzige Hersteller, welche seine hohen Taktfrequenzen auch in seine Garantie mit einfließen lässt. Auch der verbesserte RFI-Filter der Karte wurde von nV News untersucht, hinterließ allerdings keinen wesentlich besseren Eindruck als der einer zum Vergleich herangezogenen Gainward GeForce3.
News des 9. August 2001 |
Hard Tecs 4U haben ein Herz für alle geplagten SoundBlaster Live! Besitzer und dementsprechend einen SBLive! Install-Guide verfaßt. Abgehandelt werden die manuelle Installation der SB Live! Treiber und der Creative Liveware, um der bei der SB Live! immer drohenden Gefahr eines Ressourcenkonflikt zu begegnen.
Tom´s Hardware Guide haben einen umfangreichen Artikel zum Thunderbird-Nachfolger Palomino veröffentlicht. Der neue Athlon-Core erreichte dabei ins THG´s Test geringe, jedoch meßbare 5 Prozent Performance-Vorteil vor dem aktuellem Thunderbird-Core. - und bestätigt damit dies, was in früheren Tests schon gemessen wurde. Da der neue Core primär dazu dienen soll, aufgrund der ca. 20 Prozent geringerer Abwärme die Athlon-Prozessoren noch höher takten zu lassen, ist diese mehr oder weniger Leistungs-Gleichheit nicht verwunderlich - AMD hat ja auch nie davon geredet, daß der neue Core leistungsstärker sein solle. Interessant: Damit der Palomino seine neue SSE-Einheit nutzen kann, muß die SSE-Erkennung im BIOS freigeschaltet sein, was auf jeden Fall ein BIOS-Update erforderlich macht. Zusätzlich muß im Zweifelsfall sogar das Betriebssystem neu installiert werden, damit die meisten Anwendungen die SSE-Einheit erkennnen und nutzen können.
Dazu passt recht gut die Meldung von Hard Tecs 4U, daß die Desktop-Palominos (Server-Varianten sind als "Athlon MP" schon jetzt zu unchristlichen Preisen verfügbar) ungefähr im September mit 1533 MHz antreten werden, wobei es eventuell auch niedriger getaktete Varianten geben wird. Weitergeführt wird der Palomino-Core dann aber auf jeden Fall über das Jahresende hinaus bis auf 2 GHz, um dann Mitte 2002 dem in 0.13 micron herzustellenden Thoroughbred-Core Platz zu machen. Mehr als 2 GHz erscheinen bei der 0.18 micron Technologie der Thunderbird-/Palomino-Cores auch kaum machbar - Intel´s Coppermine mit 0.18 micron kapituliert schon bei ca. 1.2 GHz.
Nachfolgenden Artikel kann man gut als Nachtrag zu unserem heutigen Artikel zur ATi Roadmap 2001/2002 einordnen: Das BNO-Net hat aus den zur Verfügung stehenden Informationen ein Preview der ATi Radeon II (R200) zusammengebastelt, in welchem alle R200-relevanten Fakten (Spezifikationen, TruForm, SmartShader) zusammengefaßt werden.
Ansonsten ist nun auch ATi´s TruForm Präsentation aufgetaucht - Mirrors siehe die M3DZone. Die Präsentation ist wieder ein PowerPoint-Format, welches mit 4 MB recht dick ausgefallen ist. Vorgestellt werden einige TruForm-Beispiele, wobei man sogar den CGI-Film "Final Fantasy - The Spirit Within" mitmischen läßt (da muß man aber gute Steine bei Sony im Brett haben). Für ein paar ganz praktische und jetzt schon mit einer einfachen Radeon I Grafikkarte realisierbare TruForm-Beispiele schaue man zudem einfach in den Artikel ATi´s TruForm in Action.
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Da tauchte doch gestern Nacht plötzlich und unerwartet eine originale ATi-Roadmap im Internet auf. Sicher ist diese nicht auf offiziellen Kanälen ins Web gelangt und nach unserer Erkenntnis ist sie auch nicht mehr ganz taufrisch - aber es sind eben originale ATi-Daten über die kommenden Chip-Serien R200 und R300. Welche wir uns nachfolgend betrachtet und in Vergleich gesetzt haben ... zum Artikel
News des 8. August 2001 |
Die in den News der letzten Tage immer mal wieder erwähnten BitBoys haben just heute Mittag Ihre Technikseite über die XBA-Speicherarchitektur mit neuen Informationen aktualisiert. Danach wird der NextGen-Chip der BitBoys mit folgenden zwei Speicherinterfaces antreten: Einem 1024 Bit (!) Interface zu den 12 MB integriertem eDRAM (Bandbreite bei 200 MHz: 23,8 GB/sec.) und einem 128 Bit Interface zu bis zu 64 MB SDRAM als zusätzlichem normalen Grafikkartenspeicher (Bandbreite bei 200 MHz: 3 GB/sec.). Die Chip- und Speichertakt stehen zwar noch nicht fest, aber diese Architektur überbietet natürlich spielend alles bisher dagewesene - inklusive der GeForce3 mit ihren dagegen geradezu lächerlichen 6,9 GB/sec. Speicherbandbreite ...
... Ansonsten läßt sich den neuen Information nur weiter entnehmen, daß für den NextGen-Chip der BitBoys eine Architektur mit 8 Pixel-Pipelines (!) geplant ist (GeForce 1/2/3: 4, Radeon, KYRO I/II, GeForce2 MX: 2), wobei es im Gegenzug gut möglich ist, daß diese nur jeweils eine Textureneinheit haben (Radeon: 3, GeForce 2/3/MX: 2, GeForce 1, KYRO I/II: 1). Ob diese neuen Informationen auf der offiziellen BitBoys-Seite damit sagen, daß das Chip-Design nun mehr oder weniger fertig ist, bleibt aber weiterhin komplett ungewiss. Zu oft gab es in der Vergangenheit immer wieder nur neue Zahlen von den BitBoys - trotz der hochinteressanten Technik sollte man besser abwarten, bis die BitBoys ein fertiges Produkt der Öffentlichkeit präsentieren.
Der amerikanische Grafikboardhersteller OCZ stellt nach seiner gemoddeten und übertakteten GeForce3 nun auch noch eine gemoddete GeForce2 MX400 vor. 200 MHz Chip- und Speichertakt sind zwar auch bei anderen MX-Herstellern zu finden, ein ab Werk gemoddeter RF-Filter ist jedoch einzigartig bei MX-Karten. Und insbesondere MX-Karten haben ja zumeist mit relativ schlechten Darstellungsqualitäten bei höheren Auflösungen zu kämpfen - hier würde die OCZ GeForce2 MX400 für diese Anwender passen, welche nicht selber ihre Karte umlöten wollen. Einziger Haken: OCZ-Produkte sind von Deutschland aus nur über amerikanische Online-Shops zu beziehen, was aufgrund der bei einer Grafikkarte nicht kleinen Transportkosten nicht ganz billig ist.
Auf der koreanischen Site Brainbox sind Bilder und Infos zu ATi´s Radeon II (R200) aufgetaucht. Danach ist der Chip wie vorab erwartet mit 4 Pixel-Pipelines ausgerüstet und taktet mit 250 MHz. Als Speicher wurde 4 ns DDR-RAM benutzt, welches auf 239 MHz taktet - etwas mehr als die GeForce3. Daß diese Taktfrequenzen dem des entgültigen Produkts entsprechen, wäre anzunehmen, aber mitnichten sicher - die getestete Karte war schließlich nur "Rev.0". Der Schema-Zeichnung der R200 Engine - insbesondere im Vergleich zur Radeon I Engine entnehmen wir zudem, daß sich ATi weitere Neuerungen bei der HyperZ-Einheit ("HyperZ II") und beim FSAA ("adapative FSAA") hat einfallen lassen, ohne natürlich jetzt schon zu wissen, wie genau diese Änderungen aussehen ...
... Erstaunlich auch der "128 bits dual-channel" Bus - wir lesen da momentan eine ähnliche Sache wie bei der Matrox-Karten G400 heraus: Zwei unabhängige 128 Bit Busse, welche die Effizienz des nach wie vor aber nur 128bittigen Speicherinterfaces steigern. Ein echtes 256 Bit Interface ist eher unwahrscheinlich, da sehr teuer in der Produktion - und dann hätte ATi das im Schemabild auch so geschrieben. Alles in allem schaut es gar nicht einmal schlecht für ATi´s R200 aus - die Taktraten hören sich gut an und wir sind gespannt, was sich hinter dem "adapativen FSAA" verbirgt. Zudem bedeuten die Bilder bei Brainbox, daß ATi offenbar schon seit weit fortgeschritten ist mit der R200 und die Gerüchte über die schon laufende Massenproduktion wohl passen sollten.
In Taiwan sind nach Informationen von Digitimes erste Exemplare eines Sockel478 Pentium 4 und eines Celeron mit 1.1 GHz lieferbar. Der genannte Celeron tritt dabei weiterhin aber mit dem bisherigen Coppermine-Core an - Exemplare mit Tualatin-Core sollten erst mit dem 1.2 GHz Celeron gegen Ende des Jahres bzw. Anfang nächsten Jahres auftauchen. Auch der Sockel478 P4 ist weiterhin "nur" ein Willamette-Core, Northwood-Cores werden erst zum Ende des Jahres hin erwartet.
News des 7. August 2001 |
Zu dem Problem der KYRO I/II, welches vereinzelt auf Rechnern mit mehr als 256 MB physikalischem Hauptspeicher auftritt, erreichte uns gestern Abend eine Mail, in welchen die bedeutende PowerVR-Site ParaKnowYa KYRO-Besitzer mit diesen Voraussetzungen um ihre Mithilfe bittet, auf das dieses Problem in einem der nächsten Treiber beseitigt werden kann. Da der Inhalt der Mail etwas News-sprengende wäre, haben wir die Mail und die Problem-Beschreibung ins Forum ausgelagert.
Chip haben als eine der ersten eine Matrox Millennium G550 abgegriffen und schleifen diese gerade durch diverse Benchmarks - wobei erste Zahlen aber schon aktuell zu bewundern sind. Matrox siedelt dabei die Taktfrequenzen der Karte am unteren Ende der von uns im G550-Preview vermuteten Frequenz-Spanne an: 166 MHz Chip- und Speichertakt sind es laut Chip geworden. Mittels 2 Pipelines mit je 2 Textureneinheiten und 64bittigem DDR-RAM sollte sich theoretisch GeForce2 MX/MX400 Niveau erreichen lassen, allerdings fehlt der G550 in den dies unterstützenden Spielen die T&L-Einheit der GeForce-Karten. Die ersten Zahlen bei Chip entsprechem dem aber keineswegs - dort wird momentan nur das Niveau einer GeForce2 MX200 erreicht, eine GeForce2 MX400 liegt noch weit vor der G550. Irritierend ist insbesondere das schlechte Abschneiden unter Q3A 1024*768 @ 32 Bit mit nur 29 fps (MX200: 27 fps, MX400: 54 fps) - bei dieser hohen Auflösung und Farbtiefe sollte eigentlich vorwiegend die Speicherbandbreite den Ausschlag geben. Und da liegt die G550 mit 2,5 GB/sec. eigentlich gleichauf mit einer GeForce2 MX und deren 2,5 bis 3 GB/sec. Speicherbandbreite (je nach Speichertakt 166 bis 200 MHz) ...
... Beim Chiptakt widerspricht sich die Angabe von Chip im übrigen mit dem ersten vollständigen Review einer G550 auf Ace´s Hardware: Dort geht man von 125 bis 133 MHz Chiptakt aus, was angesichts der passiven Kühlung des Chips auch nicht so abwegig ist. In den umfangreichen Benchmarks auf Ace´s Hardware wird auch klar, daß die G550 kaum schneller als eine G450 ist - selbst die mittlerweile uralte G400 Max mit ihrer sogar etwas größeren Speicherbandbreite (3 GB/sec.) dürfte das Niveau der G550 halten können. Ob die superben 2D-Eigenschaften der G550 da ein vernünftiges Gegengewicht zur dieser doch arg düftigen 3D-Performance bieten, steht zu bezweifeln. Im Business-Markt hält Matrox nach wie vor große Anteile, aber aus dem Retail-Markt verabschiedet sich man mit einer Karte, die nur das niedrige Niveau einer GeForce2 MX200 hat, ziemlich eindeutig. Eigentlich schade, daß bisher kein Chipfabrikant eine starke 3D-Performance mit scharfer Bildqualität auch in hohen Auflösungen und funktionierendem DualHead-Features verbinden hat können.
Allerdings wäre zu Matrox noch hinzuzufügen, daß es die verschiedentlichen Spekulationen gibt, daß der am 4. August erwähnte NextGen-Chip der Bitboys eventuell von den Kanadiern hergestellt werden wird. Dies ist nicht unwahrscheinlich, da die BitBoys ihren Chip nur designen und dann entsprechend Chip- und Kartenhersteller für eine Zusammenarbeit erwärmen müßen, aber natürlich nur spekulativ. In die Sparte "alte News, neu aufgewärmt" fällt dagegen ein Posting im Beyond3D Forum zu den Spezifikationen der KYRO III: Die meisten Details sind schon bekannt - und insbesondere so ein Spruch wie "up to 60% Percent faster than GeForce 3" - vor allem Dingen bei einem Preis von angeblich nur 175 $ - läßt doch arg an der Verläßlichkeit der Quelle zweifeln.
neuer 3DCenter-Artikel |
Benchmarking: 8 neue Anleitungen online
Zu fast jeder Benchmarking-Anleitung gibt es irgendwo eine Hintergrundgeschichte - wissenswerte Fakten um das wie und wenn des Benchmarks oder seiner Bedingungen. Dies passt natürlich nicht in die Anleitungen selber hinein - diese sollten schließlich möglichst kurz gehalten werden. Insofern haben wir in letzten Zeit, wenn wir neue Benchmark-Anleitungen in unserer "Selbst benchmarken!"-Sektion hinzugefügt haben, eigentlich immer einen begleitenden Artikel zu dem jeweiligen Benchmark veröffentlicht. Vor vier Tagen sind nun gleich 8 neue Benchmarks gleichzeitig online gegangen, deren Hintergründe wir hier zusammen in einem Artikel abhandeln wollen ... zum Artikel
News des 6. August 2001 |
Ein ganzer Schwung neuer nVidia-Treiber ist angelandet, natürlich ausnahmslos inoffizielle Versionen: 8.04, 14.10 WHQL, 14.40 für Windows 95/98/ME, 8.04, 14.10 WHQL, 14.40 für Windows 2000 und 8.04 für Windows NT 4.0. Die 8.04er Treiber sind dabei eher nur der Vollständigkeit halber mit aufgelistet. Der 14.10er existierte für Windows 95/98/ME zwar schon, aber noch nicht als WHQL-Variante - für Windows 2000 ist er dagegen neu. "Übertroffen" wird dies natürlich alles noch durch die 14.40er Treiber für Windows 95/98/ME und 2000, welche die momentan neuesten nVidia Treiber darstellen. Bei dem Blick in die INF-Dateien verschiedener Treiber viel uns zudem folgendes auf: Eine "Quadro 2 EX", was auch immer das genau sein mag, wird seit den 12.90er Treibern unterstützt, zudem taucht unter der Bezeichnung "GeForce2 Integrated GPU" erstmals in den 14.40er Treiber (95/98/ME) bzw. den 14.20er Treibern (2000) eine offizielle Unterstützung für den kommenden Mainboard-Chipsatz nForce auf.
Vom Planet 3DNow! kommt die für viele Besitzer älterer Athlon-Mainboards sicher wertvolle Information, daß der neue Athlon-Core Palomino auch mit einem VIA KT133 Chipsatz lauffähig ist. Sicher sind auf Boards mit VIA KT133 Chipsatz keine 133 MHz FSB möglich (der KT133 schafft im gewöhnlichen nur 105 MHz, mit Glück 110 MHz - für 133 MHz FSB benötigt man einen VIA KT133A Chipsatz), so daß man auf dem wahrscheinlich nur mit 133 MHz FSB ausgelieferten Palomino-Prozessor manuell einen höheren Multiplikator einstellen muß, um wieder auf den gleichen Prozessortakt zu kommen - aber machbar ist es erst einmal. Auf Boards mit VIA KT133A Chipsatz sollte es diese Probleme nicht geben, so daß diese aus momentaner Sicht doch noch recht zukunftssicher ausschauen.
Auf der todsicheren Seite wäre man natürlich mit einem der neuen DDR-RAM Chipsätze. Entsprechende Boards erkennen den Palomino mit Glück schon mittels des aktuellen BIOS und die DDR-RAM-Technologie scheint sich - Nutzen hin oder her - aufgrund der niedrigen Preise für den Speicher mittlerweile einwandfrei durchzusetzen. Zum VIA KT266 Chipsatz (im übrigen ohne die VIA 686B Southbridge) haben TweakPC einen extra Artikel abgefasst, in welchem der zukünftig wahrscheinlich marktdominierende DDR-RAM-Chipsatz für AMD-Prozessoren gründlich vorgestellt wird. Marktdominierend deshalb, weil es keine neuen AMD 760 Designs mehr geben wird und ALi MAGiK1 als auch SiS 735 auf keine großartige Resonanz bei den Mainboard-Herstellern gestoßen sind - jeder der Mainboard-Hersteller aber zumindestens schon ein VIA KT266 Design vorweisen kann.
AthlonOC haben einmal mehr ihre umfangreiche Stepping-Tabelle für AMD Prozessoren aktualisiert. Aus dieser kann man entnehmen, wie hoch sich ein bestimmtes Athlon- oder Duron-Stepping ungefähr übertakten lassen wird. Danach sind die Steppping AXIA"Y", AVIA"Y" AXIAR"Y" & AYHJA"Y" beim Athlon mit Taktraten von konstant über 1400 MHz die sichersten Overclocking-Kandidaten, beim Duron führen die Steppings AKCA"Y" und AKCA"#" mit runden 1000 MHz. Anzumerken sei, daß nach Steppings ausgesuchte Prozessoren natürlich nicht bei "normalen" Händlern erhältlich sind, da diese ihre eingehenden Waren nicht nach Steppings sortiert einlagern. In gut organisierten Overclocker-Shops im Internet sind aber teilweise durchaus Angebote direkt mit Stepping-Angabe zu finden.
Wenn wir uns gestern in Bezug auf einen Artikel in der PC Games Hardware 09/2001 klar nicht einverstanden mit einigen dort abgedruckten Statements eines Spiele-Entwicklers zur KYRO-Technologie zeigten, so soll dies auf keinen Fall gegen diese Publikation selber gerichtet sein - auch nicht andeutungsweise. Wenn dies so wäre, würden wir es auch klar schreiben - in gestrigen Fall ging es uns ausschließlich um die KYRO-Statements des Spiele-Entwicklers, nichts anderes. Zur PCGH selber: Besonders aus Benchmarker-Sicht schätzen wir dieses Magazin, ist es doch mehr oder weniger das einzige, welches selbsttätig neue Game-Benchmarks ausgräbt - die Ideen zum Undying-Bechmarks sowie zum Operation: Flashpoint Benchmark gehen auf das Konto der PCGH, genauso wie es dort auch schon eine Idee zum Benchmarking von Max Payne gibt (im übrigen haargenau dieselbe, welche wir auch haben).